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Die fünf kuriosesten Dinge im Fundbüro

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Zehntausende Gegenstände liefern ehrliche Finder Jahr für Jahr in den Fundbüros der Region ab. Wir haben eine Liste der verblüffendsten Fälle zusammengestellt.

Von Alexander Hettich

Wenn Geld, Schlüssel oder Handy abhanden kommen, ist das ärgerlich, aber nicht immer ein hoffnungsloser Fall: vielleicht landen die Gegenstände ja im Fundbüro. Manchmal bekommen die Mitarbeiter es dort aber auch mit kuriosen Funden zu tun...

Mehr zum Thema: Im Fundbüro landet so mancher wertvolle Gegenstand

  1. Ganze Bündel an Geldscheinen
     Foto: Tobias Hase (dpa)

    Wer Bargeld irgendwo verliert, kann schon mal anfangen, neu zu sparen? Nicht unbedingt. Häufig kommt es vor, dass ehrliche Finder auch ganze Scheinbündel beim Fundbüro abliefern. In einem aktuellen Heilbronner Fall waren es sogar mehr als 9000 Euro. Hier stehen dem Finder laut Gesetz 280 Euro Finderlohn zu. Oft bestünden Finder aber gar nicht darauf, so die Erfahrung der Fundbüros.

  2. Jetzt wird's bissig
     Foto: Hettich, Alexander

    Ein halbes Jahr sind die Fundbüros zur Aufbewahrung verpflichtet. Dann werden die Stücke versteigert oder vernichtet. Letzteres kommt wohl eher für einen skurrilen Fund in Heilbronn infrage: Dort wurde ein halbes Gebiss abgebeben. Fein säuberlich in einer Plastiktüte verpackt, harrt es jetzt der Abholung.

  3. Persönliches verliert man häufig
     Foto: Hettich, Alexander

    Ausweispapiere werden besonders gerne verloren. Im städtischen Fundbüro Heilbronn machen sie rund 30 Prozent der mehr als 1500 Fundstücke jährlich aus. Schlüssel folgen auf Platz zwei, Handys bringen es auf rund zehn Prozent. Bevor sie zurückgegeben werden, muss der Besitzer einen Nachweis liefern - bei Smartphones etwa die Sim-Karten-Nummer.

  4. Sperrmüll in der Bahn entsorgen
     Foto: Arno Burgi (ZB)

    Hoch her geht es im Karlsruher Fundbüro der Albtal-Verkehrsgesellschaft (AVG). Dort wird etwa abgegeben, was Fahrgäste in Stadtbahnen liegen lassen. Das sind zwischen 15.000 und 16.000 Gegenstände pro Jahr, darunter die üblichen Verdächtigen wie Jacken und Sportbeutel. Aber auch Kuriositäten: einen Reiskocher, wie er in einer Stadtbahn gefunden wurde, vergisst man nicht so leicht, sollte man denken. Beim Fund eines kaputten Fernsehers liegt der Verdacht nahe: Da wollte jemand seinen Sperrmüll in der Bahn entsorgen..

  5. Wenn Zecher die Lust verlieren
     Foto: Franziska Gabbert (dpa-tmn)

    Vergessliche Zecher: In einem Heilbronner Weinberg sind 20 Flaschen mit hochprozentigen Getränken gefunden und im Fundbüro abgeliefert worden. Die Spirituosen kann man schlecht guten Gewissens bei einer Auktion versteigern, dachte man sich bei der Stadt. Die Drinks landeten im Ausguss.

Im Internet Verlorenes wiederfinden

Gut organisiert: Viele Kommunen sind einem Online-Verbund angeschlossen. Fundstücke lassen sich über eine Suchmaske im Internet aufspüren und dann beim entsprechenden Fundbüro abholen. Informationen gibt es auf den Homepages der Gemeinden. Übrigens: Wer etwas findet, ist laut Gesetz dazu verpflichtet, es abzugeben oder zumindest beim Fundbüro anzuzeigen. Das gilt für alle Gegenstände ab einem Wert von zehn Euro.

 

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