Das Frühjahr in der Region Heilbronn war wolkenreich und brachte viel Regen
Das mittelmäßige Frühjahr in der Region Heilbronn war dennoch etwas zu warm. Der Mai hingegen lieferte endlich mehr Sonne. So fiel die Bilanz des Deutschen Wetterdienstes aus.

Er war bei weitem kein richtiger Wonnemonat, aber der Mai entschädigte etwas für seine Vorgänger. März und April waren regenreich und geizten mit Sonnenstunden. Diese Bilanz zieht der Deutsche Wetterdienst für das Frühjahr 2023 in der Region. Etwas zu warm, etwas zu trocken und leicht überdurchschnittlich sonnig, so präsentierte sich der Mai.
März zu warm, April zu kalt
Mittelmaß, so könnte man die vergangene Jahreszeit zusammenfassen. Mit 10,5 Grad im Mittel war der Frühling diesmal um 0,3 Grad zu warm gegenüber dem langjährigen Wert, der sich aus den Aufzeichnungen der Wetterstation in Öhringen ergibt. Mit 14,9 Grad lag der Mai um 0,5 Grad über dem Durchschnitt, während der März mit 7,5 Grad um 1,4 Grad zu warm ausfiel, war der April bei 8,9 Grad um 1,4 Grad zu kalt.
Die tiefste und die höchste Temperatur
27,8 Grad Celsius am 22. Mai: Das war der Spitzenwert sowohl im Frühling wie im vergangenen Monat. Wobei es an der Station in Obersulm-Willsbach mit 28,4 Grad etwas wärmer war, in Eppingen-Elsenz mit 26,8 Grad etwas kühler. Die tiefste Temperatur im Frühjahr betrug -3,4 Grad am 4. März. Die zwölf Frosttage lagen genau im langjährigen Soll.
Ihnen standen fünf Sommertage - alle im Mai - mit Temperaturen von mehr als 25 Grad gegenüber. Empfindlich kühl war es in der Region am 17. Mai mit dem Monatstiefstwert von 3,7 Grad in Öhringen, 2,9 Grad in Willsbach und 4,2 Grad in Elsenz.
Tiefs bestimmten den Monatsbeginn
Mit 229 Millimetern Niederschlag brachte es das Frühjahr auf 125,1 Prozent des langjährigen Mittelwerts, was weit entfernt vom nassesten im Jahr 1983 (438,6 Millimeter) und dem trockensten 2011 (58,6 Millimeter) lag. Im Mai summierte sich der Niederschlag mit 59,2 Millimetern in Öhringen auf 79,7 Prozent des Durchschnittswerts. Tief Wolf, Xaver und Yannis sorgten zu Monatsbeginn für viele Wolken, aus denen es regnete, und für eine kühle Witterung.
29 Tage mit Sonnenschein
An der Wetterstation in Öhringen werden auch die Sonnenscheinstunden ermittelt. Im Frühjahr kamen 462,7 Stunden zusammen, was 85,5 Prozent des Mittels entspricht. Der März kam nur auf eine Ausbeute von 80,7 Prozent, der April schnitt mit 68,1 Prozent noch schlechter ab. Der Mai hingegen erzielte 224,7 Stunden, was 103,7 Prozent bedeutet und damit leicht über dem Durchschnitt lag. Nur an zwei Tagen im Mai ließ sich die Sonne nicht blicken. Mit 14,7 Stunden am letzten Tag verabschiedete sich der vergangene Monat mit vielversprechenden Aussichten.



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