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Reaktivierung der Bottwartalbahn: Behörden bestätigen positive Prognose

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Die Landkreise Ludwigsburg und Heilbronn, die sich zuletzt bedeckt gehalten hatten, attestieren einer Wiederbelebung der stillgelegten Bottwartalbahn zwischen Marbach und Heilbronn "positive Perspektiven". Damit bestätigen die Behörden jüngste Stimme-Recherchen. Welche Strecken-Varianten diskutiert werden.

Die alte Bahnbrücke über die Straße Sontheimer Landwehr ist in Heilbronn eines der letzten Zeugnisse der stillgelegten Bottwartalbahn.
Die alte Bahnbrücke über die Straße Sontheimer Landwehr ist in Heilbronn eines der letzten Zeugnisse der stillgelegten Bottwartalbahn.  Foto: Alexander Hettich

Es ist wirtschaftlich machbar, die lange stillgelegte Bahnlinie zwischen Marbach, Beilstein und Heilbronn wieder auf die Gleise zu setzen. Wie die Stimme aus mehreren, voneinander unabhängigen Quellen erfahren hatte, dürften gleich mehrere Varianten des Projekts die Hürde der Wirtschaftlichkeitsprüfung überspringen. Die Landratsämter in Heilbronn und Ludwigsburg hatten sich zuletzt zurückgehalten und darauf verwiesen, die entsprechende Machbarkeitsstudie sei noch nicht abgeschlossen.

Jetzt machen die Kreisbehörden den Optimismus offiziell. Die "auf der Grundlage neuer Förderbedingungen aktualisierte Machbarkeitsstudie zeige "konkrete positive Perspektiven für eine Reaktivierung auf", heißt es in einer am Freitag verschickten gemeinsamen Pressemitteilung.  Am Dienstag, 25. Juli, ab 17 Uhr soll es in der Reblandhalle Neckarwestheim eine Informationsveranstaltung geben, bei der es um Erkenntnisse zur Wirtschaftlichkeit und - hier wird es interessant  - zur "Festlegung einer Vorzugsstreckenvariante" gehen soll. 


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Trasse der Bottwartalbahn ist Knackpunkt 

Der Streckenverlauf einer möglichen neuen Bottwartalbahn ist ein Knackpunkt. Während die Trasse im Landkreis Ludwigsburg unstrittig ist und bis Beilstein weitgehend den historischen Verlauf nachzeichnet, wird es im Landkreis Heilbronn spannend. Zuletzt waren vier Varianten im Gespräch: eine Strecke über Auenstein, Abstatt, Untergruppenbach und Donnbronn. Variante zwei ist ähnlich und nimmt noch den Bosch-Standort in Abstatt mit. Eine weitere Option ist es, Flein zusätzlich einzubinden. Schließlich ist noch die historische Originalroute über Ilsfeld und Talheim nach Heilbronn im Rennen. 

Nach Stimme-Informationen haben alle vier Varianten das Zeug, die sogenannte Standardisierte Bewertung zu bestehen, die auf die Machbarkeitsstudie folgt. Hier wurden die Kriterien zuletzt geändert, Aspekte wie Nachhaltigkeit und Klimaschutz haben ein größeres Gewicht. Das erhöht die Chancen von Reaktivierungen, wie sie außer im Bottwartal etwa im Zabergäu zwischen Lauffen und Zaberfeld in der Überlegung sind. 

 


 

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