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Auf dem Bildungscampus Heilbronn: Festival rückt Demokratie in Fokus

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Diskussion, Kunst, Mitmachaktionen: Auf dem Bildungscampus in Heilbronn findet am Samstag, 18. Juni, ein besonderes Festival statt. Zum Programm äußern sich die Macher. Und sie sagen, warum ihnen die Demokratie wichtig ist.

Im Zentrum die Demokratie: Bei ihr sind alle gefragt.
Foto: Bartussek/stock.adobe.com
Im Zentrum die Demokratie: Bei ihr sind alle gefragt. Foto: Bartussek/stock.adobe.com  Foto: Ingo Bartussek/stock.adobe.com

Auf dem Bildungscampus in Heilbronn dreht sich diesen Samstag ab 11 Uhr alles um die Demokratie. Das Festival, hinter dem die Akademie für Innovative Bildung und Management (AIM) steht, ist umfassend. Zu erleben ist ein Theaterstück, es geht in einem Planspiel um den Bundestag, es gibt zahlreiche Workshops. Und ein digitales Denkmal, das erstellt wird, verdeutlicht: Jeder Name zählt. Kommen und Mitmachen kann jeder.

Jugendliche organisieren das Programm

Das Programm mitentwickelt haben sogenannte jugendliche Demokratiebotschafter, die aus ganz Deutschland stammen. Kira Krätz gehört zu ihnen, die Paderbornerin rückt unter anderem die Menschenwürde bei einem Theaterstück in den Mittelpunkt. Außerdem hat sie sich mit anderen Jugendlichen um Interviews mit jungen Abgeordneten gekümmert. Ihre Hoffnung für den Tag: Besucher sollen mitnehmen, wie zugänglich Demokratie tatsächlich ist, und sehen, "was man alles machen kann". Demokratie, sagt sie, sei ihr besonders wichtig. Früher sei es für sie schwierig gewesen, "meine Stimme hörbar zu machen". Deshalb engagiert sie sich in Heilbronn. Ihr ist es ein Anliegen, etwas in einem größeren Rahmen zu organisieren.

Wie man sich in der Demokratie einbringen kann? Eine Antwort darauf können laut Kira Krätz unter anderem die Gespräche geben, die eine Vorbereitungsgruppe mit Abgeordneten geführt hat. Wie man Politiker werden kann, auch darum gehe es, sagt Kira Krätz. Im Theaterstück geht es um Mobbing. Klar werden solle damit, dass Mobbing die Menschenwürde verletze, sagt sie. Man solle also die Augen offen halten, sagt sie.

 


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Das Programm ist sehr umfassend - das ist gewollt

Angelina Schülke aus Niederstetten engagiert sich ebenfalls. Sie gehört zu einer Gruppe, die sich in einem Film unter anderem mit den Herausforderungen der Demokratie beschäftigt hat. Außerdem geht es in einem Podcast um die Frage: Was wäre, wenn man weiter wegschaut und populistische Parteien einen starken Zulauf erleben? Sie hofft, dass die Besucher Impulse mitnehmen. Wer skeptisch sei, wer denke, dass Engagement eh nichts bringe, den will sie erreichen.

Das Programm ist sehr vielschichtig. Diskutiert wird unter anderem über "Keine Demokratie ohne Kultur und Bildung?". Bei der Lesung mit Gloria Boateng geht es um "Mein steiniger Weg zum Erfolg: Wie Lernen hilft, Hürden zu überwinden, und warum Aufgeben keine Lösung ist". Im Zentrum der Aufmerksamkeit stehen auch die Kinderrechte und Mehrheiten in der Demokratie. Beim Festival geht es zudem um die Frage "War Merkel unsere Königin? Wie Kinder Demokratie erleben können".

Das ist auch das Ziel. Tatjana Linke, Geschäftsführerin Akademie für Innovative Bildung und Management, betont: "Wir sind gespannt auf die unterschiedlichen Perspektiven, die das Thema Demokratie mit sich bringt, und wollen einen offenen Diskurs ermöglichen." Sie ergänzt: "Dieser soll idealerweise das Verständnis füreinander fördern, denn das sehen wir als Voraussetzung für eine gelingende Demokratie."

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