Landratsämter informieren über Astrazeneca-Impftermine
Während die Stadt Heilbronn im KIZ Horkheim auf Biontech umstellt, wird in Ilsfeld-Auenstein weiter Astrazeneca an über 60-Jährige verimpft. Wer einen Termin hat, wird persönlich informiert.
Nach dem erneuten Wirbel um den Astrazeneca-Impfstoff hat die Stadt Heilbronn beschlossen, stattdessen am Mittwoch und Donnerstag Biontech zu verimpfen. Jeweils 750 Termine sind für Mittwoch und Donnerstag im Kreisimpfzentrum in Horkheim vergeben. Freitags und samstags wird weiterhin wie geplant Biontech verwendet. Alle Termine bleiben damit bestehen.
Im Kreisimpfzentrum des Landkreises Heilbronn in Ilsfeld-Auenstein gibt es hingegen nicht ausreichend Biontech-Reserven, um Astrazeneca-Termine einfach umzustellen, teilt das Landratsamt auf Anfrage mit. Dort sind am kommenden Samstag 400 Impfungen geplant. Betroffene Personen werden im Laufe des Tages per E-Mail oder Telefon über die aktuellen Vorgaben des Sozialministeriums informiert.
Wer unter 60 Jahre alt ist und seinen Termin mit Astrazeneca nicht wahrnehmen kann oder will, wird gebeten, den Termin über den Impfterminservice abzusagen. Anschließend müsse man entweder erneut einen Impftermin buchen oder sich auf die Warteliste des Landes setzen lassen, erklärt eine Sprecherin des Landratsamtes.
Das ist über das Callcenter des Sozialministeriums möglich. Die Impf-Hotline 116117 ist weiterhin in Betrieb.
Das Kreisimpfzentrum Öhringen sagt trotz der Neubewertung von Astrazeneca am Osterwochenende keine Termine ab. Es wird abhängig vom Alter und vom gebuchten Impfstoff verfahren. Personen, die noch keine 60 Jahre sind, können entscheiden, ob sie Astrazeneca nehmen. Sollten sie ablehnen, werden so viele wie möglich mit Biontech geimpft. Sollte nicht ausreichend Biontech für alle Umbuchungen vorhanden sein, kommen die Impfberechtigten auf eine Warteliste und werden bei verfügbaren Terminen zurückgerufen.
Menschen über 60 Jahren werden wie vorgesehen entsprechend der Empfehlung mit Astrazeneca geimpft. Hier ist keine Umbuchung möglich, erklärt das Landratsamt Hohenlohekreis.
In den Impfzentren des Rhein-Neckar-Kreises ist das Vorgehen folgendermaßen: „Grundsätzlich ist es so, dass auch weiterhin Personen, die unter 60 Jahre alt sind, mit Astrazeneca geimpft werden können. Wer das nicht möchte, muss seinen Termin absagen und sich über die Hotline 116117 oder über www.impfterminservice.de einen neuen Impftermin buchen“, erklärt Doreen Kuss, Dezernentin für Ordnung und Gesundheit, im Landratsamt Rhein-Neckar-Kreis.
Unter 60-Jährige, die mit einem Astrazeneca-Termin in eines der Impfzentren kommen, zum Beispiel nach Sinsheim, werden auf die neue Stiko-Empfehlung hingewiesen. Wer sich nach sorgfältiger Aufklärung gemeinsam mit dem aufklärenden Arzt für eine Impfung mit dem Astrazeneca-Vakzin entscheidet und schriftlich seine Einwilligung erklärt, wird wie vorgesehen geimpft. Bei einer Entscheidung gegen eine Impfung erhält die Person an Ort und Stelle einen Ersatztermin ausgehändigt. Eine Umbuchung auf eine Impfung am selben Tag auf einen anderen Impfstoff ist prozessbedingt nicht möglich.
Für Personen unter 60 Jahren, die bereits eine Erstimpfung mit Astrazeneca erhalten haben, bestehen momentan im Bereich des Rhein-Neckar-Kreises zwei Möglichkeiten: Sie können entweder unter den oben genannten Bedingungen (gemeinsame Entscheidung mit Arzt, sorgfältiger Aufklärung und ausdrücklicher Einwilligung) auch ihre Zweitimpfung mit Astraeneca erhalten oder sie warten mit der Zweitimpfung, bis die Ständige Impfkommission zu dieser Frage Stellung genommen hat.


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