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Schwaigerner Bürger entscheiden sich gegen Bauprojekt

  
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Die Hoffnungsträgerstiftung darf nicht drei Häuser bauen, in denen zur Hälfte Einheimische und zur Hälfte Geflüchtete wohnen. Das ist das Ergebnis am Sonntagabend des Bürgerentscheids in Schwaigern.

Die Hoffnungsträgerstiftung aus Leonberg darf in Schwaigern nicht bauen wie geplant.
Die Hoffnungsträgerstiftung aus Leonberg darf in Schwaigern nicht bauen wie geplant.

Die Hoffnungsträgerstiftung aus Leonberg darf in Schwaigern nicht wie geplant drei Häuser mit 24 Wohnungen bauen, in denen je zur Hälfte Geflüchtete und Einheimische leben. Das ist das Ergebnis des Bürgerentscheids, das seit Sonntagabend um 21 Uhr feststeht. Die Wahlbeteiligung war hoch und lag bei 49,1 Prozent.

58,1 Prozent stimmten dagegen

Die Bürgerinitiative (BI), die das Projekt verhindern wollte, hatte den Entscheid initiiert und war somit erfolgreich. 58,1 Prozent der Wähler hatten in ihrem Sinne abgestimmt, 41,9 Prozent hatten für das Projekt votiert. Die BI hatte unter anderem befürchtet, dass der Standort zu einem sozialen Brennpunkt werden könnte. „Die intensive Aufklärungsarbeit der BI mit Information der Bürgerschaft über das überdimensionierte Großprojekt war erfolgreich gegenüber der Inkompetenz, Ignoranz und Arroganz der städtischen Entscheidungsträger“, schreiben die BI-Verantwortlichen in ihrer Stellungnahme.

Marcus Witzke, Vorstandsvorsitzender der Hoffnungsträgerstiftung, ist teils heftige Reaktionen auf seine Projekte gewohnt, „aber einen Bürgerentscheid gab es noch nie“. Er respektiere das Ergebnis. Bürgermeisterin Sabine Rotermund: „Wir hätten das Projekt sehr gern umgesetzt.“


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