"Pippi Langstrumpf" wird von 23. Juni bis 21. Juli jeden Sonntag um 17 Uhr aufgeführt. Das Stück ist für die ganze Familie, empfohlen für Kinder ab fünf Jahren. "Es ist aber jeder willkommen, das müssen die Eltern entscheiden", sagt Vorstandssprecher Andreas Großkopf. In 60 Minuten erleben die Zuschauer, wie Pippi Langstrumpf mit ihrem kleinen Affen Herr Nilsson in der Villa Kunterbunt wohnt und macht, was sie will. Sie ist das stärkste Mädchen der Welt, und Vorschriften gelten für sie nicht. Pippi triumphiert über Einbrecher, Lehrerinnen und Polizisten. Kein Wunder, dass Annika und Thomas hingerissen sind von ihrer neuen Nachbarin. Karten gibt es unter www.freilichtspiele-neuenstadt.de.
Pippi Langstrumpf macht die Freilichtbühne in Neuenstadt unsicher
Freilichtspiele zeigen ab Sonntag "Pippi Langstrumpf". Warum das vorerst das letzte Familienstück ist.

So kurz vor der Premiere sind die drei Hauptdarsteller des Familienstücks "Pippi Langstrumpf" der Freilichtspiele Neuenstadt zwar gut vorbereitet, aber "sehr aufgeregt", erzählen die beiden zehnjährigen Gabriel und Käthe Klimm, die Tommy und Annika spielen. Auch Pippi-Darstellerin Emma Gebhard ist bei den letzten Proben ein bisschen nervös. "So viele Leute kommen, um einem zuzusehen." Das fand die 13-Jährige auch im vergangenen Jahr bei "Der kleine Vampir" schon beeindruckend. Damals war sie als Statistin dabei. Die Hauptrolle zu haben mit viel Text und auf der Bühne zu singen, ist da aber schon nochmal etwas anderes. "Es fällt mir aber leicht, auswendig zu lernen", sagt sie. Und auch die Rolle gefalle ihr gut. "Man kann alles machen, was die anderen nicht dürfen." Kleinigkeiten wolle sie aber in den nächsten Tagen noch verbessern. Dass die Kinder mit Mikrofon spielen, findet Emma Gebhard toll. "Da fühlt man sich richtig professionell."
Für Regisseur Lars Tönnies sind die jungen Schauspieler bereits richtige Profis: "Die Kids machen einen tollen Job." Es werde jetzt Zeit, dass sie vor Publikum spielen können. Denn geprobt werde bereits seit Oktober. Die Premiere findet am Sonntag, 23. Juni, um 17 Uhr statt.
Villa Kunterbunt muss öfter umgebaut werden
Wenn Emma Gebhard bei den Proben das berühmte "Hey, Pippi Langstrumpf" anstimmt, taucht der Zuhörer sofort in die zauberhafte Astrid-Lindgren-Welt ein und ist ganz begeistert davon, mit wieviel Herz die Kinder, aber genauso die Erwachsenen, ihre Rollen spielen. Ab und zu ruft Lars Tönnies noch einen Hinweis in Richtung Bühne, wenn jemand seinen Einsatz verpasst, eine Requisite vergisst oder es zu langsam weitergeht. Aber auch ein "Sehr gut" ist zu hören, wenn zum Beispiel die Umbauten von der Villa Kunterbunt zur Schule, zum Jahrmarkt und wieder zurück gut funktionieren.
"Die Kinder sind mit unglaublich viel Elan dabei und haben so viel Spaß", betont Lars Tönnies. Und damit meint er nicht nur die Hauptdarsteller. Auch die Kindergruppe der Freilichtspiele ist mit strahlenden Gesichtern als Schulklasse mit von der Partie. Viel Spaß haben offensichtlich auch die Erwachsenen auf der Bühne. Die Altersspanne beim Familienstück ist beachtlich. "Der jüngste ist sechs und der älteste Mitte 70", sagt Lars Tönnies. Dass bei den großen Szenen so viele dabei sein können, sei schön.
Freilichtspiele brauchen mehr Unterstützung hinter den Kulissen
Auch wenn es schade ist. Denn was den Kartenverkauf angeht, "ist das Familienstück ein Selbstläufer", sagt Andreas Großkopf. Sie seien bei einer Auslastung von nahezu 90 Prozent. Es gebe aber für alle fünf Vorstellungen noch Karten. Unter den Zuschauern werden viele Freunde, Verwandte und Lehrer sein, wissen Gabriel und Käthe Klimm. Auch Emma Gebhard hat ihre Freunde eingeladen, verrät sie. "Die müssen kommen."