Schock im Publikum: Oktoberfest mit dem Musikverein Eschenau endet vorzeitig
Beim Oktoberfest des Musikvereins Eschenau feiern die Besucher ausgelassen. Gegen 22.45 Uhr endet die stimmungsvolle Party. Das ist der Grund.

Das 11. Oktoberfest mit dem Musikverein Eschenau hatten sich Veranstalter und Publikum anders vorgestellt. Es ist etwa 22.45 Uhr, als auf der Festbühne die rund 30 Musiker ihr Musikspiel einer bis dahin stimmungsvollen Oktoberfestparty einstellen.
Der Grund ist ein medizinischer Vorfall in den Publikumsreihen, worauf sich die Verantwortlichen aus Solidarität schnell einig sind: Wir hören auf und feiern nicht mehr weiter. Dirigent Christopher Matzk appelliert an die Gäste: „Passt auf euch auf und kommt gut nach Hause.“. Großer Beifall in der ausverkauften Gemeindehalle brandet auf und beweist auf beeindruckende Weise den Respekt und die Solidarität mit Blick auf die Entscheidung.
Oktoberfest des Musikvereins Eschenau abgebrochen
Auf Nachfrage der Heilbronner Stimme bei den Verantwortlichen des Vereins informieren diese, dass die betreffende Person auf dem Weg der Besserung sei. Großer Dank gilt der schnellen Hilfe vom DRK Ortsverein Obersulm sowie der anwesenden Security und der Feuerwehr Obersulm. Das Sicherheitskonzept des Vereins habe sich bewährt und jederzeit gegriffen, sind die Verantwortlichen überzeugt.
Zuvor herrscht im Oktoberfestbau beste Laune. Das Outfit der Gäste passt, sodass Dirndl und Lederhosen bei jungen und junggeblieben Gästen eindeutig die Oberhand haben. Beizeiten steht das Partyvolk auf den Bierbänken, singt und klatscht zur Musik der Partymacher um ihren Dirigenten Christopher Matzk.
Gerade einmal vier Wochen ist er der neue Frontmann der Eschenauer Blasmusikkapelle und lässt es so richtig krachen. „Vier Proben haben wir zusammen gehabt und dabei dem heutigen Musikprogramm die letzten i-Tüpfelchen aufgesetzt“, informiert Matzk.
Oktoberfest des Musikvereins Eschenau: Zunächst gute Stimmung bei Gästen und Helfern
„An diesen Schnapswagen bin ich schon angewachsen“, schmunzelt Fritz Wieland, der traditionell bei einem Oktoberfest mit einem etwas anderen Getränkewagen durch die Publikumsreihen fährt und verschiedenste Spirituosen anbietet.
Während im brodelnden Hexenkessel gefeiert wird, gibt es hinter den Kulissen viele fleißige Hände, die zum Wohl der Gäste betragen. „Bier läuft“, informiert Daniel Sinn, der zusammen mit weiteren Helfern vom FC Obersulm dafür sorgt, dass der Gerstensaft in die Krüge fließt. Insgesamt sind rund 20 Helfer am Start. Die Oktoberfestspeisekarte reicht vom Hax’n und Leberkäsweck bis hin zu Schmalzbrot und vegetarischen Maultaschenburgern.