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In Neuenstadt wird´s wieder dreckig
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Motorman Run 2025: Geänderte Strecke und neue Hindernisse

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Am 13. September ist wieder Motorman Run in Neuenstadt. Anmeldungen sind noch bis 6. September möglich.

Die Teilnehmer des Motorman Run kämpfen sich am 13. September wieder durch Matsch und über Hindernisse.
Die Teilnehmer des Motorman Run kämpfen sich am 13. September wieder durch Matsch und über Hindernisse.  Foto: Seidel, Ralf

Stau beim Hindernisrennen. Das geht gar nicht. Auch wenn manche Läufer die Pause schätzen, waren Wartezeiten von 10 bis 15 Minuten vor einer Pyramide letztes Jahr zu lang, sagt Stefan Rüdele vom TSV Neuenstadt, der die Veranstaltung zum 14. Mal organisiert. Das habe auch mit einer verkürzten Strecke zu tun gehabt. „Man kann nie genau planen, wo die Läufer aufeinandertreffen.“ Wer den Motorman Run läuft, absolviert die Runde zweimal und trifft irgendwann auf die Läufer, die für die einfache Strecke angetreten sind.

1500 Läufer haben sich bereits für den Motorman Run in Neuenstadt angemeldet

Von der kürzeren Distanz hatte sich der TSV Neuenstadt mehr Teilnehmer für die Doppelrunde erhofft. 500 von mehr als 2000 Teilnehmern haben diese 2024 absolviert. Dieses Jahr findet der Lauf am 13. September statt. Bisher haben sich laut Rüdele 1500 Läufer angemeldet. „Das Ziel ist mindestens 2000. Mit denen planen wir, die brauchen wir auch“, sagt der TSV-Geschäftsstellenleiter. Maximal möglich seien 2500 Teilnehmer. Neu ist, dass der Voba Run und der Motorman Run gleich viel kosten. „Der Aufwand ist für uns nicht größer, wenn jemand die Runde zweimal läuft.“ Außerdem könne es ein neuer Anreiz sein, die lange Strecke zu versuchen.   

Dieses Jahr ist die einfache Strecke (Voba Run) neun Kilometer lang, vergangenes Jahr waren es acht. „So ist es wieder entzerrter“, sagt Rüdele. Und der Durchlauf bei den Hindernissen flüssiger. Der Streckenverlauf wird dieses Jahr etwas anders sein. Er führt nicht mehr nach Kochertürn und Bürg. „Wir bleiben auf der Kocherwiese, auf der BAG-Seite, und werden mehr Schleifen einbauen.“ Auch am Helmbundkirchle am Sportzentrum werde es zusätzliche Schleifen geben. „So erhoffen wir uns, dass alles zentraler ist für die Zuschauer und die Stimmung geballter ist.“ Die Wege seien für die Anfeuernden kürzer. Außerdem sei die Organisation einfacher, wenn die Läufer nicht den Weg nach Bürg und Kochertürn machten. „Das Personal für die Straßensperrungen können wir woanders einsetzen“, erläutert Stefan Rüdele.

Unter den rund 40 Hindernissen werden auch neue Herausforderungen sein

Auf der Strecke will der TSV wieder rund 40 Hindernisse anbieten. „Wir müssen noch Details abstimmen, aber es sind auf jeden Fall auch wieder neue Sachen dabei.“ Zum Beispiel eine Ninja-Wand, die derzeit gebaut wird. Dabei handelt es sich um eine Rampe, die hochgelaufen werden muss. Auch eine Pyramide soll es wieder geben, aber größer, sodass mehr Personen gleichzeitig darüber klettern können. Erstmal müsse aber die Strecke fix sein, dann gehe es in die Detailplanung der Hindernisse. „Ideen gibt es immer viele, auch von Sponsoren“, erzählt Stefan Rüdele. Ob sie umsetzbar sind, hänge vom Geld und von der Manpower ab. Und natürlich von der Sicherheit. 

Die steht für den TSV Neuenstadt an oberster Stelle. Deshalb wird auch ein Hindernis dieses Jahr entschärft. Bei der „Wolke 7“auf dem Marktplatz springen die Teilnehmer bisher aus rund fünf Metern Höhe auf ein Sprungkissen. Die Absprunghöhe wird diesmal reduziert. „Es hat immer wieder kleinere Verletzungen gegeben“, begründet Stefan Rüdele die Entscheidung. Und das, obwohl die Menschen am Hindernis zweimal eingewiesen wurden. 18 Helfer sorgen für Sicherheit an der „Wolke 7“. 

Apropos Helfer: Das Organisationsteam besteht aus 23 Männern und Frauen, die in zwölf Teams arbeiten. Am Veranstaltungstag werden rund 350 Helfer benötigt. „Es sind alle Abteilungen beteiligt, ein harter Kern ist jedes Jahr dabei, auf den kann man sich verlassen“, sagt der Geschäftsstellenleiter. Aber auch viele Externe seien mittlerweile freiwillig im Einsatz beim Motorman Run.

Das Catering macht wieder der Harley Davidson Club

Das Catering muss der TSV dieses Jahr nicht mehr zusätzlich stemmen, ist Rüdele froh. „Das macht wieder der Harley Davidson Club. Die wissen, wie alles läuft.“ 2024 hatte es terminliche Überschneidungen gegeben, sodass der TSV sich zusammen mit anderen Vereinen um die Verpflegung gekümmert hatte. „Da kamen wir an unsere Kapazitätsgrenzen.“ 

Wasserknappheit ist beim Motorman Run seit Jahren ein Thema. Kann man Wasser aus Brettach oder Kocher nehmen, um Matschgruben anzulegen? Kann die Brettach ein natürliches Wasserhindernis sein? „Dazu sind wir mit den Behörden in Kontakt“, sagt Stefan Rüdele. Es komme drauf an, wie trocken es in den nächsten Wochen sein wird. 

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