Züttlingen droht riesiger Umweg zur A81 – Zufahrt ab September gesperrt
Wegen Bauarbeiten bei Züttlingen ist die direkte Zufahrt zur A81 bis November gesperrt. Die Umleitungen verlängern die Fahrzeit um rund 40 Minuten. Die vorgeschlagene Umleitung sorgt für Unverständnis.
Ab Mitte September bis Ende November werden die Züttlinger nur noch auf riesigen Umwegen zur Autobahn kommen. Die Landesstraße ab dem Ortsende bis zur Autobahnauffahrt wird saniert. Die Umleitung soll entweder über Neudenau, Untergrießheim und Oedheim oder Möckmühl, Widdern und Hardthausen bis nach Neuenstadt laufen. Die erste Variante bedeutet einen 26 Kilometer Umweg und eine halbe Stunde zusätzliche Fahrzeit, in der zweiten Variante, die durch das Nadelöhr Jagstbrücke Möckmühl läuft, sind es sogar 33 Kilometer und bei geringem Verkehr 41 Minuten Fahrzeit.
Sperrung bei Züttlingen: Für die täglich 700 Lkw gibt es eine Lösung ohne große Umwege
Immerhin soll es für die täglich 700 Lkw zum Gewerbegebiet Habichtshöfe und Maisenhälden eine Bypass-Lösung geben: Der Kreisverkehr von der Autobahn her kommend Richtung Gewebegebiet soll einseitig befahrbar bleiben. Auf dem Rückweg müssen die Laster dann über die DLR zur Autobahn.
Im Möckmühler Rathaus herrscht Unverständnis, dass es noch keine Regelung für die Umleitung gibt. Dies liege daran, dass für die ungefähr 1,5 Millionen Euro kostende Maßnahme noch kein Bauunternehmer gefunden worden sein soll. Erst wenn klar sei, ob die Straße gegebenenfalls in mehreren Abschnitten saniert wird, könne man auch Umleitungstrecken einrichten.
Die kürzere Variante über Siglingen/Kressbach sei von der Verkehrsbehörde nicht gewünscht, da die Strecke einer Tonnagebeschränkung unterliegt, so die Auskunft aus dem Regierungspräsidium. Helmut Carle (FWV) machte im Gemeinderat den Vorschlag, die alte Ernsteiner Straße zu reaktivieren, die durch den Wald auf die L1095 Richtung Neuenstadt-Bürg führt.

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