Karten für die Auftaktsitzung am Samstag,15. November, 19.59 Uhr im Kulturtreff in Talheim gibt es zum Preis von elf Euro unter karten@tcv-talheim.de oder telefonisch bei Margot Kleofas unter 07133/15319. Der Vorverkauf für die Prunk- und Fremdensitzung am Samstag, 24. Januar 2026, beginnt am 17. November. Der Eintritt kostet 22 Euro. Termin für den Kinderfasching ist der 7. Februar. Der Umzug findet am 8. Februar statt.
Mit spontanem Handyfoto als Talheimer Prinzenpaar beworben
Jenny und Julien Hübner aus Horkheim repräsentieren den Talheimer Carnevalsverein in der Kampagne 2025/2026 als „Jenny I. von Schloss und Eis“ und „Julien I. vom hoppelnden Hasentrio“. Das Zepter des Prinzen wurde erstmals mit Hilfe von KI entworfen.

Es war eine „lustige Runde“ bei Jenny Hübners Eltern Claudia und Olaf Kiebuth. „Julien, setz doch mal meine Kappe auf, und Du, Jenny, mein Krönchen“, hat das Prinzenpaar der Kampagne 2008/2009 zu Schwiegersohn und Tochter gesagt. Flugs noch ein Handyfoto gemacht und an die Präsidentin des Talheimer Carnevalsvereins (TCV), Stefanie Abt, gesendet – das war Ende Oktober 2023. „An dem Wochenende waren wir euphorisch. Und dann kommt die Zeit, in der es näher rückt“, sagt Jenny Hübner. Am 15. November werden „Jenny I. von Schloss und Eis“ und „Julien I. vom hoppelnden Hasentrio“ inthronisiert.
„Zwei Prinzenpaare waren vorher an der Reihe“, erklärt Stefanie Abt die lange Wartezeit. Jetzt fiebert die ganze Familie dem Amtsantritt entgegen. Alles ist vorbereitet. Tochter Aaliyah (16) steht als Stylistin für Make up und Haare in den Startlöchern. „Drei Prinzessinnenkleider in Dunkelblau, Königsblau und Bordeaux und ein Überraschungskleid“ hat die 36-jährige Jenny Hübner schon im Schrank. Eines davon hat sie am Bodensee erstanden.
Die Kappe des Schwiegervaters „geerbt“
„Bei mir war es einfacher“, sagt Julien Hübner schmunzelnd. Einen marineblauen und einen graublauen Anzug hat er gekauft. Die Kappe hat er von seinem Schwiegervater „geerbt“. Sie aufzufrischen, sei allerdings „eine Herausforderung“ gewesen. „Keine Reinigung wollte sie annehmen. Die hatten Angst, dass sie kaputtgeht“, so Hübner. Also hat er sie selbst von Hand gewaschen. „Und es hat geklappt“, freut sich der 36-Jährige, der bisher nicht aktiv im TCV mitgewirkt hat.
Anders als seine Ehefrau Jenny. „Ich wurde schon früh mit dem Faschingsvirus infiziert. Ich bin im Seeräuber-Fanfarencorps Böckingen groß geworden, habe die Trommel gespielt.“ Ihre Eltern waren beim TCV nicht nur Prinzenpaar, Mutter Claudia singt auch im Daalemer U’graud und läuft ebenso wie Schwester Jessy bei den Burgstrahlern mit. Vater Olaf sitzt im Elferrat. Er und seine Frau sind Mitglied im Komitee. Selbst ist Jenny Hübner erst seit kurzem aktiv: „Seit zwei Jahren bin ich bei den Burgstrahlern dabei und Mitglied im Komitee, seit diesem Jahr in der Showtanzgruppe.“
Kurze Kampagne: Aschermittwoch ist am 18. Februar 2026
Ein straffes Programm kommt auf das Prinzenpaar, das in Horkheim wohnt, zu. Die Kampagne ist kurz, endet am Aschermittwoch, 18. Februar 2026. 30 Termine stehen schon fest. „Alles ist sehr komprimiert, ab Januar sind alle Wochenenden von Freitag bis Sonntag belegt“, erzählt Stefanie Abt. Mit Rat und Tat unterstützt werden die beiden Hoheiten, wie es beim TCV Tradition ist, von ihren Vorgängern „Marco II. von Bau und Zins“ und „Carolin I. von den tanzenden Rollen“. Unter anderem schreibt Marco Siegmund den Prolog für „Jenny I. von Schloss und Eis“ und „Julien I. vom hoppelnden Hasentrio“.
Wie die beiden auf ihre närrischen Titel gekommen sind? „Ich arbeite bei einem Hersteller von Felgenschlössern und gehe seit knapp 20 Jahren zum HEC, den Heilbronner Falken“, verrät Jenny Hübner. Ehemann Julien wollte weder seinen Beruf als Serviceberater in einem Autohaus noch sein Hobby, den Fußball, in den Mittelpunkt stellen. „So habe ich mich einfach nach unseren Hautieren benannt“, sagt der Torwarttrainer des TV Flein.
Das entsprechende Zepter mit einer Karotte und drei Hasen hat wie üblich der Zweite Vorsitzende des TCV und Werkzeugmacher Thomas Müller, angefertigt. Entworfen hat es – zum ersten Mal mit Unterstützung von KI – dessen Tochter Katharina Föhre. Sie hat, passend zum Motto 2025/2026, auch den Orden kreiert. Ein greiser Elferrat und ein kleines Tanzmariechen, die sich an der Hand halten: „Ob jung, ob alt, wir sind bereit, für Spaß, für Tanz und Heiterkeit!“

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