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Dritter Bauabschnitt im Oktober
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Freibad in Untergruppenbach wird saniert – mehr Platz zum Duschen und Umziehen

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Der Umkleide- und Sanitärbereich des Freibads in Untergruppenbach sehen fast noch genau so aus wie 1975, als das Bad eröffnet wurde. Bald soll es hier moderner, geräumiger und barrierefrei werden. Im Oktober soll der dritte Bauabschnitt der großangelegten Freibadsanierung starten.

Zu eng und verwinkelt: Die Sanitärbereiche im Untergruppenbacher Freibad versprühen noch den Charme der 1970er Jahre. Jetzt bekommen sie ein  Update.
Zu eng und verwinkelt: Die Sanitärbereiche im Untergruppenbacher Freibad versprühen noch den Charme der 1970er Jahre. Jetzt bekommen sie ein Update.  Foto: Gemeinde Untergruppenbach

Der Rohbau des Technikgebäudes nimmt zusehends Form an, die Edelstahlauskleidung der Becken wächst Stück um Stück. Jetzt hat der Gemeinderat den dritten und letzten Bauabschnitt der groß angelegten Sanierung des Untergruppenbacher Freibads festgezurrt, die Modernisierung der Sanitär- und Umkleidebereiche. Rund 680 000 Euro nimmt die Kommune dafür in die Hand.

Fläche für den Sanitärbereich wird verdoppelt

„Wir machen nichts Verrücktes, sondern das, was den Anforderungen entspricht und was wir brauchen“, betont der Leiter des Technischen Bauamts, Matthias Carle, bei seinem Bericht im Gemeinderat. Den heutigen Anforderungen entspricht der Bereich schon seit geraumer Zeit nicht mehr, denn an ihm hat sich in den 50 Jahren seit der Eröffnung des Bads nur wenig getan. Einer enorm hohen Zahl an Spinden stehen zu klein dimensionierte WC- und Duschbereiche gegenüber.

Dieses Verhältnis soll im dritten Bauabschnitt, dessen Start im Oktober geplant ist, umgekehrt werden. „Sowohl bei den Herren als auch bei den Damen sind die Duschen und Toiletten sehr beengt. Das wurde uns auch immer wieder von den Besuchern mitgeteilt“, so Carle. „Deshalb werden wir die Fläche für den Sanitärbereich im Vergleich zum jetzigen Stand verdoppeln.“

Barrierefreie Bereiche in Umkleide und Toiletten

Der Damenbereich erhält dabei einen separaten Zugang über die Umkleide, für die Herren werden es, weil ein vorhandener Schacht im Weg ist, zwei Teilbereiche. Die Bestandsfläche wird mit sieben Duschen und zwei WC-Anlagen ausgestattet, die gleiche Zahl findet nochmals in einem separaten Raum Platz, der voraussichtlich über das Freibadgelände zugänglich sein wird. Neben dem Herren-WC wird es künftig auch eine barrierefreie Toilette geben. „In der Vergangenheit hatten wir hier ja nur ein Dixiklo für Rollstuhlfahrer“, ruft Bürgermeister Andreas Vierling in Erinnerung.

Barrierefreie Bereiche wird es nach dem Umbau auch in den Umkleiden für Damen und Herren geben. Schließlich werden auch die Oberlichter in den Zugangsbereichen erneuert und je zwei neue Lichtkuppeln in den Eingangsbereichen eingebaut.

Um die Kostensteigerungen von gut 140 000 Euro gegenüber der ersten Schätzung im Jahr 2020 abzufedern, „haben wir auch geschaut, wo wir an der Preisschraube drehen können“, sagt Carle. So wird etwa das Freibadteam die Malerarbeiten an Decken, Fenster und Böden soweit wie möglich in Eigenleistung übernehmen. 

Heizen über PV-Anlage auf dem Stettenfelsareal

Prüfen will die Verwaltung auch, ob durch die Photovoltaikanlage, die auf dem Dach des benachbarten Stettenfelsareals entsteht, die Nutzung der Gesamtheizanlage optimiert werden kann. Verabschieden musste man sich indes von der Idee, in diesem Zusammenhang eine dezentrale Warmwasserbereitung für die Duschen zu ermöglichen. „Wirtschaftlich ist das nicht darstellbar“, so Carle. „Da eine Wärmepumpe nur an fünf Monaten im Jahr in Betrieb wäre, rechnen sich die Anschaffungskosten nicht, die bei gut 95 000 Euro lägen. Außerdem bekämen wir dafür keine Fördermittel.“

Die Sanierung des Umkleide- und Sanitärbereichs soll im April 2026 abgeschlossen sein.

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