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Zukunft von Massenbachhausen: Bürger werden aktiv in Entwicklung mit einbezogen
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Die Bürgerinformationsveranstaltung am Donnerstagabend bildet den Auftakt einer Reihe von Aktionen, bei denen über die künftige Entwicklung von Massenbachhausen gesprochen werden soll.
Die Bürgerinformationsveranstaltung zur Zukunft in Massenbachhausen am Donnerstagabend. Das große Luftbild ist ein Blickfang.
Foto: Helmut Melchert
Seinen Wohnort von oben anzuschauen, ist wohl eine Chance, die sich selten bietet. Die große Luftaufnahme von Massenbachhausen, die in der Mehrzweckhalle ausgelegt ist, ist daher ein echter Blickfang. Mit roten und gelben Würfeln dürfen die Anwesenden die Orte markieren, an denen sie sich gerne aufhalten – und die Orte, wo Verbesserungspotenzial herrscht. Am Donnerstag haben sich Dutzende interessierte Bürger zusammengefunden, um über die Zukunft der 3700-Seelen-Gemeinde zu sprechen.
Die Bürgerinformationsveranstaltung bildet den Auftakt einer Reihe von Aktionen, die die Kommune gemeinsam mit der Stadtentwicklungsgesellschaft (Steg) plant. Mit der Ideenwerkstatt 2040 wird das Gemeindeentwicklungskonzept 2025 fortgeschrieben, das 2012 beschlossen wurde und dieses Jahr ausläuft. Vieles hat sich seitdem getan. Und doch gibt es noch manches, was Bürgermeister Steffen Braun und das Rathausteam umsetzen wollen. Und die Bürger sollen von Anfang an mit einbezogen werden.
Gemeindeentwicklungskonzept von Massenbachhausen: Erfolge und To Do’s
Léonie Franzen ist seit 2015 für das Thema Stadterneuerung und Sanierungskonzepte zuständig. Es gebe fünf bis sieben Themen, die in jeder Kommune auftreten, erklärt die Projektleiterin, zum Beispiel das Thema Wohnen, Grundversorgung oder auch Verkehr und Mobilität. Im Fokus stehe die Frage: „Lebe ich hier oder wohne ich hier nur?“ Kollegin Anja Memokoh schaut auf bislang Erreichtes zurück: Die Ortsausgänge wurden neu gestaltet, um die Geschwindigkeit des Verkehrs zu reduzieren, und neue Ortsschilder angebracht. Zwischen dem Netto und Schmähling II wurde ein Fußgängerüberweg geschaffen, ebenso eine Querung am Rathaus. An der Heilbronner Straße wurden barrierefreie Bordsteine angebracht – ein „wichtiges Thema für Familien mit Kinderwagen“, so Memokoh. „Die Ortsmitte soll ein Ort sein, wo man gerne als Treffpunkt hinkommt.“ Dafür sei es essenziell, dass die Passanten sich sicher fühlen.
Auch Bürgermeister Braun hebt Leuchtturmprojekte hervor, die umgesetzt worden sind: Die Mehrzweckhalle wurde generalsaniert, ein direkter Fuß- und Radweg nach Massenbach wurde angelegt und der Neubau des katholischen Kindergartens ist beinahe fertiggestellt und bereits im Betrieb. Weitere Maßnahmen stünden in Zukunft an: Das Adlerareal sei unter anderem wegen der Corona-Pandemie noch nicht zu Ende gebracht worden, und auch die ärztliche Versorgung und die Feuerwehr sollen aktiv angegangen werden.
Bürgermeister Steffen Braun hat noch viel vor.
Foto: Helmut Melchert
Was muss sich tun in Massenbachhausen? Bürger werden aktiv einbezogen
Nun wolle er von den Leuten wissen: „Wo gibt es Bedarfe, welche Themen brennen Ihnen unter den Nägeln?“ Um das herauszufinden, greift ein möglichst niederschwelliges Mitmachkonzept: Tafeln zu verschiedenen Themenfelder sind in der Halle aufgestellt. Wer einen Punkt wichtig findet, bringt einen Aufkleber an. Die Idee geht auf. Schnell sammeln sich Punkte etwa bei dem Wunsch nach einer neu gestalteten Grünfläche und der Einrichtung eines Bürgerbusses.
Petra Fordtner hätte gerne, dass das Backhaus häufiger geöffnet hat. „Aktuell ist es nur drei, vier Mal im Jahr offen. Da geht es auf lange Sicht kaputt“, sagt die 59-Jährige. Zudem wünscht sie sich, dass Wildparker an der Heilbronner Straße kontrolliert werden, „die blockieren den gesamten Verkehr“. Sanitäre Anlagen auf dem Zehntscheuerareal wünscht sich Theresa Kramer. „Da könnte man mehr draus machen“, findet sie. Bernd Zörner stören die unterschiedlichen Geschwindigkeitsvorgaben im Ort. Mal sei Tempo 30, dann wieder 50. Aber er findet auch lobende Worte: Vor 47 Jahren sei er hergezogen und fühle sich sehr wohl. In der Ortsmitte habe sich einiges getan. „Für ein Dorf wie Massenbachhausen, Hut ab!“
Weitere Veranstaltungen
Die Bürgerinformationsveranstaltung am vergangenen Donnerstag war erst der Auftakt. Weiter geht es am Sonntag, 29. Juni, mit einer weißen Tafel und Mitmachstationen zur Zukunft von Massenbachhausen.Ab zehn Uhr ist die Tafel in der Grünen Ortsmitte eröffnet. Der Dresscode lautet weiß. Gemeinsam wird gepicknickt und sich ausgetauscht. Musikalische Begleitung erfolgt durch die Gruppe Swingtogo.Anschließend können sich Interessierte von 13 bis 15.30 Uhr an den Mitmachstationen der Ideenwerkstatt 2040 beteiligen.
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