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Baustart für Lindenberghalle in Bad Friedrichshall steht kurz bevor

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Los geht es im Juli mit einem Teilabbruch des Bestandsgebäudes in Bad Friedrichshall-Kochendorf. Die Kosten sind günstiger als zunächst berechnet. 

Bald geht es los: Bürgermeister Timo Frey berichtet über den Planungsstand beim Projekt Lindenberghalle in Bad Friedrichshall-Kochendorf.
Bald geht es los: Bürgermeister Timo Frey berichtet über den Planungsstand beim Projekt Lindenberghalle in Bad Friedrichshall-Kochendorf.  Foto: Berger, Mario

Sie soll ein Aushängeschild am Ortseingang von Bad Friedrichshall-Kochendorf werden: die neue Lindenberghalle. Wo heute ein maroder Zweckbau steht, ist nebenan eine optisch und technisch moderne Sport- und Veranstaltungshalle geplant.

Seit Kurzem tut sich auf dem Gelände in der Neuenstadter Straße etwas. Es wird fleißig gebaggert. Vor dem Bestandsgebäude ist ein Graben für Leitungsarbeiten ausgehoben. Neben dem Parkplatz sind ebenfalls Bagger am Werk. „Hier werden Versorgungsleitungen gelegt“, sagt Bürgermeister Timo Frey bei einem Ortstermin. Auch die Straße, die später zwischen Halle und einem für eine Kita vorgesehenen Grundstück verlaufen soll, werde in der Folge angelegt. Am 22. Juli steht ein Spatenstich an – und damit der offizielle Baustart für die neue Lindenberghalle. 

Abriss der Lindenberghalle in Bad Friedrichshall kostet laut Plan 114.000 Euro

Los geht´s mit dem Abriss der früheren  Hausmeisterwohnung und einem Teil des Stuhllagers der alten Halle, bevor Boden- und später Rohbauarbeiten für das neue Gebäude starten können. Wichtige Entscheidungen dazu trifft der Gemeinderat am kommenden Dienstag. Auf der Tagesordnung stehen drei Aufträge für die Lindenberghalle.

Für den Abriss sind in der Sitzungsvorlage Kosten von 114.000 Euro aufgeführt. Der größte Brocken in diesem Vergabepaket sind jedoch die Erd- und Rohbauarbeiten mit rund 1,3 Millionen Euro. Entschieden wird zudem über den Auftrag für eine Blitzschutz- und Erdungsanlagen (28.500 Euro).

Baukosten für die Lindenberghalle sinken von 17,9 auf 17,1 Millionen Euro 

„Insgesamt liegen wir Stand jetzt unter dem Budget“, sagt Timo Frey. Auch bei einem zweiten Vergabepaket, über das bald abgestimmt wird, seien die Kosten niedriger als geplant. Der größte Posten insgesamt seien die Zimmerarbeiten mit 2,5 Millionen Euro. Wenn die Kostenberechnungen so bleiben, komme man mit 17,1 Millionen Euro aus, erläutert Frey. Ursprünglich geplant waren Kosten von 17,9 Millionen Euro.

Zugesagte Fördermittel von 3,4 Millionen Euro machen den Bau der Lindenberghalle in Bad Friedrichshall erst möglich. Frey hofft auf weitere Unterstützung aus einem Sanierungsprogramm. So könnten vier Millionen Euro über Fremdmittel finanziert werden. 

Stadt Bad Friedrichshall muss zweiten Ausgang für die alte Halle bauen

Mit dem Teilabriss der bestehenden Halle ergibt sich jedoch ein unvorhergesehenes Problem. „Es fällt ein Sportlereingang und somit ein zweiter Fluchtweg weg“, sagt Bürgermeister Frey. Die Halle wird weiterhin und bis zur Fertigstellung des neuen Gebäudes für Vereins- und Schulsport genutzt. Da keine großen Veranstaltungen mehr stattfinden, habe man angenommen, der Haupteingang würde als Fluchtweg ausreichen.

Eine Brandschutzprüfung ergab jedoch etwas anderes: Der zweite Fluchtweg ist notwendig, sonst können nur noch 15 Personen gleichzeitig in der Halle sein. Die Stadt baut also einen zusätzlichen provisorischen Ausgang auf der Rückseite des Gebäudes, damit die Nutzung weiter möglich ist. „Das kostet 10.000 bis 12.000 Euro.“ Diese zusätzlichen Ausgaben seien ärgerlich aber unvermeidlich. Die bestehende Halle wird erst abgerissen, wenn die neue genutzt werden kann. 

Lindenberghalle in Bad Friedrichshall: „Bauzeitplan steht“

Bis das soweit ist, vergehen noch rund zwei Jahre. „2027 soll die neue Lindenberghalle in Betrieb gehen“, sagt der Bürgermeister. Nun starteten im Juli aber erst einmal vorbereitende Bodenarbeiten. Im September rücke die Firma für den Rohbau an. „Der Bauzeitenplan steht.“ Es gebe auch Zeitdruck, da Zuschüsse an einen gewissen Zeitrahmen gebunden seien. Hierfür müssten alle Gewerke ineinander greifen.

Vor der bestehenden Halle werden in Kürze Parkflächen provisorisch eingezeichnet, um Wildparken zu vermeiden, erläutert Frey weiter. Außerdem ziehen die Wertstoff-Container vom großen Parkplatz auf den Bereich vor der Halle um. Sie sollen künftig etwas im Boden versenkt sein, damit alles sauberer aussehe als bisher.  

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