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Ausgebrannte Heizungsanlage an der Festhalle in Leingarten wird ersetzt

  
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Die Heizungsanlage an der Leingartener Festhalle hielt wohl der Belastung nicht stand – und brannte aus. Nun hat der Gemeinderat über einen Ersatz beraten. 

Die Heizungsanlage in der Festhalle Leingarten ist Ende 2024 ausgefallen.
Die Heizungsanlage in der Festhalle Leingarten ist Ende 2024 ausgefallen.  Foto: Heil, Theresa

Ende des vergangenen Jahres ist die Heizungsanlage in der Festhalle ausgefallen, die das Nahwärmenetz Ortskern versorgt. Grund des Ausfalls: Bei der bestehenden Pelletanlage war laut Gemeinderatsunterlagen die Schamottauskleidung der Brennkammer ausgebrannt. Eine Reparatur schließt die Stadtverwaltung aus. Das sei zwar grundsätzlich möglich, aber es könne jederzeit erneut etwas kaputt gehen, sagt Bauamtsleiter Ralf Eschelbach. In der jüngsten Sitzung hat der Gemeinderat Leingarten nun über einen Ersatz beraten.

Pelletanlage, Wärmepumpe oder Gas? Gemeinderat Leingarten trifft Entscheidung

Das Ingenieurbüro RKP aus Heilbronn hat drei Möglichkeiten mit regenerativen Energien untersucht: eine neue, größere Pelletanlage, ein Gaskessel, oder eine Wärmepumpe. Zwar sei es ungewöhnlich, dass die alte Pelletanlage, die 2012 in Betrieb ging, so früh zusammengebrochen sei, jedoch könne eine größere Version den Dauerlastbetrieb über 24 Stunden besser aushalten. „Ich würde vorschlagen, dass wir bei den Pellets bleiben“, erklärt Bürgermeister Ralf Steinbrenner. Gas halte er für „politisch schwierig“, eine Wärmepumpe für zu teuer. Zudem werde die CO2-Bepreisung steigen. Auch Strom werde in Zukunft eher nicht günstiger werden. Der Gemeinderat nimmt den Antrag der Stadtverwaltung mit Mehrheit an, ein Gegenantrag der CDU für eine Gasanlage wird abgelehnt.

Kosten für neue Pelletanlage an der Leingartener Festhalle

Mutmaßlich aufgrund der beengten Zugangsmöglichkeiten im Gebäude sei damals eine kleinere Anlage gewählt worden, heißt es in den Unterlagen. Um die größere Anlage zu realisieren, sei vor der Festhalle ein Einbringungsschacht zum Heizraum nötig. Diese Kosten sind in den rund 143 900 Euro inbegriffen, die eine neue Pelletanlage kosten würde. Die Finanzierung erfolgt über den Nachtragshaushalt des Jahres 2025.

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