Geplanter Kreisverkehr in Brackenheim-Meimsheim: Anwohner fürchten um Bäume
Die Kreuzung am Lindenplatz wird überplant: Wegen der unübersichtlichen Verkehrslage soll ein Kreisel kommen. Das Planverfahren steht am Anfang, doch schon jetzt gibt es Einwände von Bürgern.

Das Bebauungsplanverfahren steckt erst in den Kinderschuhen, trotzdem gibt es schon Bedenken gegenüber dem geplanten Kreisverkehr am Lindenplatz im Teilort Meimsheim als einer von drei neuen Kreiseln im Stadtgebiet. Anwohner und Naturschützer bemängeln, dass für den neuen Kreisel an der Zabergäustraße, Dürrenzimmerner Straße, Jahnstraße und Lindenstraße Bäume − Sommerlinden sowie Spitzahorn − gefällt werden sollen.
Der Wunsch nach einem Kreisverkehr am Meimsheimer Lindenplatz kam im lokalen Gesprächskreis auf und habe viel Zuspruch erhalten, erklärt Bürgermeister Thomas Csaszar auf Nachfrage. Der Kreuzungsbereich sei dort sehr unübersichtlich. Bei täglich 10. 000 durchfahrenden Fahrzeugen komme es vor allem zu Gefahrensituationen, wenn Kinder die Straßen auf dem Weg zur Schule oder zum Sportheim queren. Der Kreisverkehr soll eine wesentliche Verbesserung der Verkehrssituation und des Radwegenetzes bringen. Im Mai brachte der Gemeinderat das Bebauungsplanverfahren auf den Weg.
Grünflächen sollen im Kreisverkehr entstehen
"Wenn der Kreisverkehr kommen soll, dann muss in den bestehenden Bewuchs eingegriffen werden", macht Volker Martin vom Ingenieur-Büro Ippich auf Stimme-Nachfrage klar. Er betont aber auch: "Wir wollen erhalten, was erhalten werden kann." Die Entwurfspläne für den Kreisverkehr sehen Grünflächen vor, und es soll ein Ausgleich für den Naturschutz geleistet werden. Zum jetzigen Zeitpunkt sind viele Details nicht offen Der Planentwurf wird ausgearbeitet und öffentlich ausgelegt. Bürger können zu den Plänen dann Stellung beziehen.