Cleebronn
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Feuerwehr Cleebronn verteilt mit Blaulicht Schoko-Nikoläuse an Kinder

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Zum dritten Mal fahren die freiwilligen Floriansjünger mit festlich geschmückten Fahrzeugen Geschenke aus. Im Notfall sind sie trotz Deko einsatzbereit. Was steckt hinter der Aktion?

Von Birgit Riecker
Im Einsatz für die Kinder: Mit ihren beleuchteten Fahrzeugen brachten die Wehrleute kleine Päckchen zu den Cleebronner Kindern.
Fotos: Birgit Riecker
Im Einsatz für die Kinder: Mit ihren beleuchteten Fahrzeugen brachten die Wehrleute kleine Päckchen zu den Cleebronner Kindern. Fotos: Birgit Riecker  Foto: Ines Schmiedl

Als die Feuerwehrsirene am Adventssamstag ertönte, gab es nichts zu befürchten. Im Gegenteil: Die beleuchteten Fahrzeuge der Freiwilligen Feuerwehr Cleebronn waren unterwegs, um Kindern eine Freude zu machen.

Mehr 150 Meter Lichterketten und -netze schmücken die Einsatzfahrzeuge

Dieses Jahr war es fast schon eine schöne Tradition. Zwölf freiwillige Kameradinnen und -kameraden schmückten in zweistündiger Arbeit ihre vier Einsatzfahrzeuge mit über 150 Metern Lichterketten und 30 Quadratmetern Lichternetze. Darin verbaut waren 2600 LEDs, die von rund 80 Batterien betrieben wurden. "Wir haben die Beleuchtung so befestigt, dass wir im Notfall trotz der ,Deko" einsatzbereit und alle Gerätschaften der Fahrzeuge jederzeit zugänglich waren", versichert Kommandant Jörg Schellenbauer. Die "Einsatzfahrt" zu den gut 250 Cleebronner Kindern unter zwölf Jahren startete pünktlich um 17 Uhr.

Vollbepackt mit kleinen Päckchen, in denen sich nicht nur Schokonikoläuse, Nüsse und Mandarinen befanden, sondern auch kleine hölzerne Engelsfiguren, steuerten die Fahrzeuge die Kinder an, die sich für die Aktion angemeldet hatten und die Feuerwehr nun sehnsüchtig erwarteten. Die Kosten für die Päckchen trägt die Gemeinde. Jugendpfleger Andy Horn hatte das Packen organisiert.

Kinder malen Bilder als Dankeschön

Zur dritten Aktion hatte sich zudem ein weiterer Gabengeber angeschlossen: Hobbyschreiner Konrad Fuchs fertigte in Handarbeit kleine Engelsfiguren für die Päckchen. Die Kinder waren aufgefordert, ihr "Dankeschön" in selbstgemalten Bildern auszudrücken. "Das Feuerwehrmagazin ist jetzt eine Ausstellungshalle", freut sich Schellenbauer. Die Fenster sind voller wundervoller Kinderbilder.

Ein selbstgemaltes Dankeschön bekamen die Feuerwehrleute von vielen Kindern, die begeistert waren von der Aktion.
Ein selbstgemaltes Dankeschön bekamen die Feuerwehrleute von vielen Kindern, die begeistert waren von der Aktion.  Foto: Birgit Riecker

"Wir werden die Aktion sicherlich im nächsten Jahr wieder durchführen", sagt der stellvertretende Kommandant, Jochen Beyl und dankt allen Beteiligten, den Helfern, der Gemeindeverwaltung, den Unterstützern und Spendern. Dabei geht der Blick der beiden Kommandanten auch zu den Anfängen der "Nikolausaktion" zurück. "Wir haben im Dezember 2020, inspiriert durch die sozialen Medien und durch ähnliche Aktionen anderer Feuerwehren überlegt, in Cleebronn eine Nikolausaktion zu starten", erinnert sich Jochen Beyl.

Mit der Aktion wollte die Wehr ursprünglich in der Corona-Zeit nur ein Lebenszeichen senden

"Wir waren für Nikolaus dann aber etwas spät dran und so wurde eine Advents-/Weihnachtsaktion daraus", ergänzt Jörg Schellenbauer. Selbstkritisch räumen die beiden ein, dass sie dabei auch an die Freiwillige Feuerwehr gedacht hätten: Ein "Lebenszeichen" der Wehr sollte es sein in der Corona-Zeit und der Bevölkerung signalisieren, dass die Floriansjünger nach wie vor jederzeit einsatzbereit und -fähig seien. "Die Ausschreibung zur Anmeldung im Gemeindeblatt, die Organisation der Rückmeldungen, sowie die Kosten für die Päckchen wurde von der Gemeindeverwaltung übernommen", berichtete Jörg Schellenbauer. "Und ich habe mich dann darangesetzt, möglichst günstige Routen für die Fahrzeuge auszutüfteln."

Kinder freuen sich, wenn die Feuerwehr mit Blaulicht vorfährt

"Die Freude der Kinder, als wir natürlich mit Blaulicht bei ihnen daheim vorfuhren, um ihnen das Geschenk zu überreichen, war groß, und wir bekamen unzählige ,Kunstwerke" der Kinder, die sie uns stolz präsentierten, um die Fenster unseres Gerätehauses damit zu schmücken", so Jochen Beyl. Auch die Eltern waren begeistert und voll des Lobes über die Idee. "Die Resonanz war für uns überwältigend", stellen die Kommandanten fest.

 
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