Übergangs-Kita in Leingarten: Einzugstermin ist am 2. Mai
In Leingarten wird eine Übergangs-Kita in Modulform für 75 Kinder auf dem Festplatz aufgestellt.

Auf dem derzeitigen Leingartener Feuerwehrstandort an der Südstraße soll im Verlauf des kommenden Jahres eine neue Kindertagesstätte mit fünf Gruppen und 95 Betreuungsplätzen entstehen. Nach dem im Frühjahr 2023 geplanten Umzug der Wehr in ihr neues, im südöstlichem Stadtrand entstehendes Domizil, wird der bestehende Gebäudekomplex abgerissen und auf dem Gelände mit dem Bau der mittlerweile zehnten Kita in der Heuchelberg-Kommune begonnen.
Wegen der großen Nachfrage an Kindergartenplätzen ist es erforderlich, eine Zwischenlösung bis zur Fertigstellung der neuen Kita anzubieten. Diese entsteht gerade auf dem nur einen Steinwurf weit vom alten Feuerwehrhaus entfernten Festplatz. Dort wird im südlichen Bereich mit Hochdruck an der Erstellung eines Übergangsgebäudes in Modulbauweise gearbeitet.
Bis zum Bezug der geplanten neuen Kita, mit der der stellvertretende Bauamtsleiter Kay Fritz in etwa zwei Jahren rechnet, soll die Zwischenlösung auf dem Festplatz die Heimat für bis zu 75 Kinder im Alter zwischen drei und sechs Jahren sein.
Die Kosten für die Containeranlage, mit deren Lieferung der Gemeinderat im September 2021 die Firma Adapteo aus Frankfurt beauftragt hatte, belaufen sich für die vertraglich festgelegte 24-monatige Mietzeit auf rund 500 000 Euro.
160-Tonnen-Kran im Einsatz
Schwere Sattelschlepper transportierten die insgesamt 43 und bis zu fünf Tonnen schweren Module aus dem Adapteo-Stammwerk Frankfurt und von der Niederlassung Aichach-Dasing bei Augsburg zur Baustelle am Festplatz. Ein bis auf 40 Meter Höhe ausfahrbarer 160-Tonnen-Kran hievte die sechs mal drei Meter großen Elemente von den Fahrzeugen teilweise über die Baumwipfel hinweg punktgenau auf die Plattenfundamente der aufgeschütteten Schottertragschicht.
Adapteo-Bauleiter Dirk Zimmer überwachte die nicht ungefährlichen Aktionen mit Argusaugen. Alles verlief wie am berühmten Schnürchen. Nur über die einen oder anderen Fahrzeughalter musste sich Zimmer ärgern. Sie hatten trotz Parkverbot ihre Autos auf dem Asphaltplatz abgestellt und behinderten so die Arbeiten.
Anlage in in L-Form aufgestellt
Nach drei Tagen war die in L-Form angeordnete, 40 Meter lange und zwischen 27 und 15 Meter breite Containeranlage aufgestellt.
"Wir liegen gut im Zeitplan", freut sich Dirk Zimmer: "Am 24. März wird die Kita-Anlage der Kommune übergeben." Bis zu diesem Zeitpunkt, so Zimmer, sei aber noch einiges zu tun. Die Container müssen gekoppelt und abgedichtet und der Innenausbau fertig gestellt werden.
Die Gesamtfläche der Kita beträgt nach Angaben des Projektverantwortlichen Kay Fritz rund 650 Quadratmeter. Diese sind aufgeteilt in Gruppen-, Kleingruppenräume und einen Multifunktionsbereich sowie Büro-, Personal- und Sanitär-Räume. Außerdem Küche, Flur und Technikraum. Die Möblierung, Kücheneinrichtung und -ausstattung sowie die Spielgeräte für den Außenbereich können für die neue Kita wiederverwendet werden, erläutert der stellvertretende Bauamtsleiter. Die großflächige Außenanlage der Übergangs-Kita wird etwa bis zu dem auf der Westseite des Festplatzes befindlichen Logenplatz vom Bauhof eingezäunt. Am 2. Mai ist dann der Einzug der Jungen und Mädchen in das Containergebäude geplant.