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Wie funktioniert das neue Zahlungssystem am Breitenauer See?

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Zum Saisonstart am Breitenauer See am 29. April gilt das neue Online-Ticket. Wer einen Parkplatz braucht, muss ihn zubuchen.

Auf breitenauersee.de müssen die Eintrittstickets samt Parkplatz gebucht werden. Auf den neue Haltebuchten kann das vor Ort nachgeholt werden.
Auf breitenauersee.de müssen die Eintrittstickets samt Parkplatz gebucht werden. Auf den neue Haltebuchten kann das vor Ort nachgeholt werden.  Foto: Veigel, Andreas

Nein, Bauchschmerzen hat Tobias Kniel keine. "Wir sind guter Dinge", sagt der Geschäftsführer des Naherholungszweckverbands (NZV) Breitenauer See. Es gebe bestimmt Reibungen am Anfang, aber man müsse geduldig sein.

Am Samstag, 29. April, startet die Badesaison am beliebten Ausflugsziel - und die bringt eine entscheidende Neuerung mit sich: ein anderes Zahlungssystem. Eintritts- und Jahreskarten sind nur noch online buchbar. Wer mit dem Fahrzeug kommt, muss einen Parkplatz mitordern. Sind die Kapazitäten erschöpft, ist keine Zufahrt auf P1, P2 oder den Ausweichparkplatz auf der Wiese neben P1 - insgesamt sind es 1800 Stellplätze - möglich.


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Es gibt auch Vorverkaufsstellen

Für die Tickets, herunterzuladen von www.breitenauer-see.de, gibt es verschiedene digitale Zahlungsmöglichkeiten. Es geht auch per Sepa-Lastschrift. "Es ist recht simpel", bewertet Kniel das System. Der Buchungsvorgang kostet, ebenso das HNV-Kombi-Ticket, weshalb der Erwachsene nun vier statt wie bisher drei Euro bezahlt. Wer kein Handy hat, kann an den "Vorverkaufsstellen" - Heilbronner Tourist-Information, Tourismus im Weinsberger Tal in Weinsberg und NZV-Geschäftsstelle in Obersulm - einen Ausdruck des Pdf erhalten. Kniel möchte auch Übernachtungsbetriebe dafür gewinnen. Das wäre ein Service für die Gäste. Der QR-Code wird von der Security an den Parkplatzeingängen eingescannt.

Im Einfahrtsbereich hat der Zweckverband extra Parkbuchten für je drei Fahrzeuge aus Rasengittersteinen anlegen lassen. Dort kann die Ticketbuchung nachgeholt werden - vorausgesetzt, es gibt noch einen Parkplatz.

Mund-zu-Mund-Propaganda hilft

Um das neue System bekannt zu machen und zu verhindern, dass Badegäste in Unkenntnis wieder umkehren müssen, wählt Kniel einen großen Verteiler für die Informationen. "Klar, kriegen das nicht alle mit", ist ihm bewusst. So war es auch beim abgelassenen See, da seien auch Leute in Badekleidung aufgetaucht, die nichts von der Sicherheitsüberprüfung des Hochwasserrückhaltebeckens mitbekommen hätten. Kniel setzt auch auf Mund-zu-Mund-Propaganda.

Weinberg- und Feldwege tabu

Zum Start erwartet er keinen Massenansturm, weshalb er auch kein Chaos befürchtet. Das war übrigens der Grund, weshalb die Verbandsversammlung endlich die Verkehrs- und Besucherströme lenken will. Wurden früher an heißen Tagen die Autos in Weinberg- und Feldwege eingewiesen, ist damit Schluss. Die seien durch Schranken unpassierbar. Und an der Kreisstraße selbst gilt absolutes Halteverbot.

Zu bestimmten Zeiten Busfahrt kostenlos

Samstags und sonntags sowie in den Pfingst- und Sommerferien ist die Eintrittskarte ein HNV-Kombi-Ticket. "Wir versuchen, sukzessive das ÖPNV-Angebot zu verbessern", versichert Kniel. Zumindest das Busunternehmen habe zugesagt, die Bedarfshaltestelle auf P1 wieder anzufahren. "Mein langfristiges Ziel ist eine Bushaltestelle am Campingpark."

Was Besucher des Naherholungsgebiets beachten müssen: Seit 2021 gilt ein Grill- und Shisha-Verbot. Wer sich nicht daran hält, wird angezeigt, sagt Kniel.

 

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