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Viele Reaktionen auf Online-Tickets für Breitenauer See

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Gut oder schlecht? Das neue Zugangs- und Bezahlkonzept für den Breitenauer See wird sehr kontrovers diskutiert. Zahlreiche Menschen ärgern sich.

Der Breitenauer See aus der Luft.
Der Breitenauer See aus der Luft.

Das Thema scheint die Menschen zu bewegen: Mehr als 160 Kommentare hat die Berichterstattung über das neue Zugangs- und Bezahlkonzept am Breitenauer See auf der Facebook-Seite der Heilbronner Stimme nach sich gezogen. Auch per Mail erreichte uns manche Zuschrift.

Viele ärgern sich über das Konzept des Naherholungszweckverbandes, der dadurch Verkehrs- und Besucherströme lenken will, damit sich 2023 die teils chaotischen Verhältnisse von vor der Schließphase nicht wiederholen. Wer das Erholungsgebiet besuchen will - egal ob Schwimmer oder Spaziergänger - muss nun vorab online ein Zugangsticket buchen. Wer mit dem Auto kommt, braucht zusätzlich ein Online-Parkticket. Sind die 1800 Parkplätze belegt, gibt es keine Parktickets mehr. Barzahlung ist nicht möglich. Parken an den Straßen und Wegen wird nicht mehr geduldet.


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Was machen ältere Menschen?

"Ein Grund, davon fernzubleiben", lautet der Kommentar einer Userin über das Konzept. "Mittlerweile ist nicht mal mehr die Natur umsonst", ärgert sich eine Frau. "Muss ich nicht mehr hin", schreibt ein Nutzer. Ein weiterer meint: "Demnächst müssen wir noch für die Luft bezahlen, die wir atmen." Ein Mann kritisiert: "Was machen ältere Menschen, die keine Möglichkeit haben, online zu buchen? Die werden klar diskriminiert." So sieht es auch ein Leser aus Nordheim. Ältere Menschen würden ausgegrenzt. "Warum ist es nicht möglich, dass man an irgendeiner Stelle am See Karten kaufen kann?" Seine Fahrradgruppe und er würden den See nicht mehr anfahren. Dass den Freizeitsee nur noch Menschen besuchen können, die den Zutritt digital bezahlen, kritisiert ein anderer Leser per Mail.

Ein Freibadbesuch kostet auch Geld

Es gibt aber auch gegenteilige Ansichten. "Man bezahlt dort nicht fürs Luft holen, sondern dafür, dass das Gelände gehegt und gepflegt wird", kommentiert eine Userin. Eine andere schreibt: "Unsere Senioren haben es geschafft, sich während Corona Tickets für die Schwimmbäder, Museen etc. zu buchen, da werden sie es auch für den See hinbekommen." Ein Mann kann die ganze Aufregung nicht verstehen: "So ein Gejammer, das Freibad kostet auch Geld, oder geht ihr da umsonst rein?"

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Kommentare

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Raphael Benner am 07.05.2023 12:53 Uhr

es muss Aufgabe der Allgemeinheit ( Staat, Kommune) sein, durch unsere gigantischen Steuern die Natur in Ordnung zu halten. Weshalb wird für Freibad oder See abgezockt? Und warum nur digitales Geld? Wen geht das was an, wann und wo ich hingege?

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