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Risiko besteht auch an Badestränden: Ausschlag durch Wurmlarven im Breitenauer See möglich

  
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Das Gesundheitsamt Heilbronn weiß bereits von 15 Fällen von Hautreaktionen auf Saugwurm-Larven im Wasser. Wie man bei Hautreaktionen durch Zerkarien vorgehen sollte.

Die ersten Fälle von Hautreaktionen bei Badenden sind schon aufgetreten: Am Breitenauer See haben die sommerlichen Temperaturen dazu geführt, dass mit Saugwurm-Larven (Zerkarien) im Wasser zu rechnen ist. Diese könnten Bade-Dermatitis verursachen, teilt das Landratsamt Heilbronn mit.

Drei Familien, die am vergangenen Wochenende gebadet hatten, hatten die Behörde über 15 Betroffene informiert. Die Parasiten, die vermehrt dort vorkommen, wo sich Wasservögel und -schnecken im Uferbereich aufhalten, können Juckreiz, Rötungen und Quaddeln verursachen.


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Hautreaktionen nach Zerkarien sind in der Regel ungefährlich

Die Hautreaktion sei in der Regel ungefährlich. Der Ausschlag heile nach zwei bis drei Wochen von selbst ab und müsse meist nicht behandelt werden. Bei schweren Verläufen sollte medizinischer Rat eingeholt werden.

Der Naherholungszweckverband Breitenauer See wird laut Landratsamt nun Hinweisschilder mit Empfehlungen aufstellen: flache und bewachsene Uferzonen meiden, wasserfeste Sonnencreme benutzen, nach dem Baden sich schnell abtrocknen und nasse Badekleidung ablegen.

Wasservögel - diese scheiden die Wurmeier aus - sollten nicht gefüttert werden. Auf Nachfrage teilt das Landratsamt mit, dass das Risiko auch an den beiden Badestränden bestehe. Das Vorkommen des Parasiten beeinflusse aber nicht die Wasserqualität.

Wer Rückfragen hat, meldet sich beim Gesundheitsamt unter Telefon 07131 994 330 oder per E-Mail unter gesundheitsamt@landratsamt-heilbronn.de.

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