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Obersulm
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Kommentar: Viel Aufwind

  
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Stimme-Redakteurin Sabine Friedrich kommentiert das Ergebnis der Bürgermeisterwahl in Obersulm.

Mit dem Votum der Bürger kann Björn Steinbach mit viel Aufwind seine neue Aufgabe in Obersulm anpacken. Sein Ergebnis reicht fast an die traumhaften 97,6 Prozent heran, mit dem die Lehrensteinsfelder ihren sehr geschätzten Gemeindechef 2020 bedachten.

Steinbach bringt aus seinem Heimatort die besten Referenzen mit. In seiner 17-jährigen Ära hat sich Lehrensteinsfeld hervorragend entwickelt, ohne seinen dörflichen Charakter zu verlieren. Obersulm hat Glück, wieder einen kompetenten Fachmann mit einer beachtlichen Leistungsbilanz an die Spitze zu bekommen.

Das ist mit ein Verdienst der Gemeinderatsfraktionen, die einen beispielhaften Schulterschluss unternommen und sich gemeinsam auf die Suche nach einem qualifizierten Kandidaten gemacht haben. So ist Obersulm ein Bewerberfeld wie in Beilstein erspart geblieben. Heutzutage ist es kein Selbstläufer mehr, einen guten Bürgermeister zu finden. Erst recht nicht, wenn eine Neuwahl durch einen Rücktritt so überraschend kommt und wenn eine Pandemie vieles erschwert.

Obersulm ist viermal so groß wie Lehrensteinsfeld. Die Herausforderungen haben eine andere Dimension. Dessen ist sich Steinbach bewusst. Das notwendige Rüstzeug bringt er mit. Er wird mit Volldampf loslegen müssen, stehen doch wichtige Projekte und eine Reihe von wegweisenden Entscheidungen an, bei denen zusammen mit dem Gemeinderat der Spagat zwischen Pflicht, Kür und finanzieller Machbarkeit geleistet werden muss. Das Feld ist von Tilman Schmidt gut bestellt. Einen Vorteil hat Steinbach: Er muss sich vorerst keine Gedanken über die Badesaison 2021 am Breitenauer See machen. Die fällt ja ins nicht mehr vorhandene Wasser.

 

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