Bürgermeisterwahl in Löwenstein: Kandidat Tobias Kniel im Porträt
Tobias Kniel tritt nach Weinsberg nun auch in Löwenstein zur Bürgermeisterwahl an. Den Schwung aus dem letzten Wahlkampf will er für seine Kandidatur mitnehmen.

"Es muss passen", sagt Tobias Kniel zu seiner Kandidatur als Nachfolger des Löwensteiner Bürgermeisters Klaus Schifferer. Es ist Kniels zweiter Wahlkampf innerhalb kürzester Zeit. Im November musste er sich im Rennen um den Chefsessel im Weinsberger Rathaus mit Platz zwei begnügen. "Und in Löwenstein passt es", ist Kniel sich sicher. Eine weitere Kandidatur strebe er daher erst einmal nicht an, sollte er es dort nicht an die Verwaltungsspitze schaffen.
Geboren in Buchen, ist Tobias Kniel in Roigheim aufgewachsen. Heute lebt der 39-Jährige in Bretzfeld-Schwabbach. In seiner Freizeit trifft er gerne Freunde, ist mit seiner Verlobten Stephanie Wesch - im Mai steht die Hochzeit an - und Hündin Shayla in der Natur unterwegs oder werkelt im Garten seines Hauses. "Da gibt es eigentlich immer etwas zu tun", sagt er. Etwas hintanstehen muss derzeit eine weitere große Leidenschaft: der VfB Stuttgart. Dessen Heimspiele verfolgt der Dauerkartenbesitzer gerne im Stadion. Beim TSV Schwabbach ist Kniel erster Vorstand.
Vereine als Bindemittel der Gesellschaft
Vereine und das ehrenamtliche Engagement ihrer Mitglieder sind für ihn "das Bindemittel der Gemeinschaft", so Kniel. Demzufolge möchte er auch im Falle seiner Wahl das Vereinsleben in Löwenstein fördern. Große Sprünge könne die Stadt aufgrund der angespannten Haushaltslage generell nicht machen. "Man muss mit kleinen Schritten vorwärtskommen." Das gelte für alle Aufgaben, beispielsweise die Schaffung von Wohnraum.
2002 machte Tobias Kniel eine Ausbildung zum Groß- und Außenhandelskaufmann und studierte später Public Management an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen in Ludwigsburg. Vertiefend beschäftigte er sich mit den Themen Kommunalpolitik und Führung im öffentlichen Sektor. Eine Station seines Berufslebens war die Tätigkeit als Geschäftsführer beim Landesbetrieb Vollzugliches Arbeitswesen in der Justizvollzugsanstalt in Adelsheim.
Gesprächsrunden und Haustürbesuche
Um für sich zu werben, setzte Tobias Kniel auf offene Gesprächsrunden in der Kernstadt und den Ortsteilen und machte Haustürbesuche. "Dieses Mal auch gleich mit einem Flyer, damit sich die Menschen bei Interesse schon die Termine der Gesprächsrunden vormerken können", sagt Kniel. Das sei eine Erfahrung, die er aus dem Wahlkampf in Weinsberg mitgenommen habe. Dass zwischen seinen Bewerbungen für die Weibertreustadt und für Löwenstein nur gute vier Wochen liegen, sieht er recht pragmatisch: "Ich bin noch im Wahlkampfmodus drin und bleibe auch inhaltlich an vielen Themen dran", so Kniel.
Schließlich sei er in seiner derzeitigen Arbeit als Geschäftsführer dreier Zweckverbände im Weinsberger Tal - Gruppenkläranlage Sulmtal, Sulmwasserversorgungsgruppe und des Naherholungszweckverbands Breitenauer See - damit bereits beschäftigt. Verbunden fühlt sich Tobias Kniel Löwenstein aber nicht nur beruflich, sondern auch privat. Mit seiner damaligen Lebensgefährtin wohnte er zwischenzeitlich in Hirrweiler.
Vorstellung der Bewerber
Zur Wahl am Sonntag, 14. Januar 2024, stellen wir die Bewerber in der Reihenfolge vor, in der sie ihre Unterlagen eingereicht haben.