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Kaufland baut weiteres Logistiklager im Habichtshof

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Mit der Übernahme der Real-Standorte ist der Bedarf an Lagerfläche für Kaufland gestiegen. Ein sechs Hektar großes Areal wird nun neu geplant.

Die Schuppen und Scheunen stehen schon leer. Ein Teil der Habichtshöfe wird für ein neues Logistiklager von Kaufland abgerissen.
Die Schuppen und Scheunen stehen schon leer. Ein Teil der Habichtshöfe wird für ein neues Logistiklager von Kaufland abgerissen.  Foto: Frank Wittmer

Die Ställe und Scheune stehen leer, das Gelände ist bereits verkauft: Kaufland will erweitern und hat dafür einen Teil der Habichtshöfe erworben. Josef Klug, Leiter der Strategischen Standortentwicklung, stellte die Pläne für das insgesamt sechs Hektar große Areal im Gemeinderat vor.

"Kaufland hat sich durch die Übernahme der 119 Real-Standorte rasant entwickelt", stellte Klug fest. Die Anzahl der vorzuhaltenden Artikel sei schlagartig nach oben gegangen. Aus diesem Grund wolle man ein weiteres digital gesteuertes, vollautomatisches Hochregallager bauen. Die zwei neuen Gebäude, dessen größeres 40 Meter hoch werden wird, docken unmittelbar an den Bestand an. Bis auf die Umfahrungswege für die Feuerwehr würden keine neuen Straßen gebaut. "Die Zulieferung und auch die Mitarbeiterparkplätze werden alle über die bestehende Zufahrt abgewickelt."


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Kaufland-Erweiterung an den Habichtshöfen als einzige Möglichkeit

Mit dieser Erweiterung sei man auch an der Grenze der Entwicklung angekommen. "Das war für uns die einzige Möglichkeit", so Klug. Der noch bestehende Hof sei von der Planung nicht tangiert. Fragen, wie zum Beispiel die Anbindung an das Bestandsgebäude trotz der Hanglage gelingen könne, konnten dann nicht mehr gestellt werden. 

Der Gemeinderat hatte nämlich zuvor abgestimmt, dass die Beratung über die Aufstellung eines Bebauungsplanes in die nichtöffentliche Sitzung verlegt wird, weil "private Interessen geschützt werden müssen", wie Hans-Joachim Valet (Bürgerliste) meinte. Da das Gelände schon im Besitz von Kaufland ist, verstehe er die Begründung nicht ganz, entgegnete Bürgermeister Ulrich Stammer. Die nichtöffentliche Beratung habe jedenfalls zur Folge, dass man keine Fragen mehr an Kaufland-Vertreter Klug und Planer Jürgen Glaser stellen konnte. Auch der Beschluss zur Aufstellung des Bebauungsplans konnte wegen der nichtöffentlichen Sitzung nicht gefasst werden, so Bürgermeister Stammer auf Nachfrage.

Verteilzentrum samt Fleischwerk besteht seit 2001

Dennoch wolle man bis Ende des Jahres eine Detail-Planung für die beiden Gebäude vorlegen, so Kaufland-Vertreter Klug. Über den Bauantrag habe das Landratsamt zu entscheiden. Parallel dazu müsse auch der Flächennutzungsplan angepasst werden, da hier noch keine Fläche für ein eingeschränktes Industriegebiet vorgesehen sei, informierte Planer Glaser noch den Gemeinderat. Der Bau ist dann für die beiden kommenden Jahre bis 2025 geplant.

Seit 2001 betreibt die Großflächensparte der Schwarz-Gruppe das Verteilzentrum mitsamt Fleischwerk. In Möckmühl arbeiten etwa 2000 Mitarbeiter, davon mehr als 1200 in der Logistik, mehr als 600 im Fleischwerk und mehr als 100 in der Verwaltung. Beliefert werden an die 150 Filialen in der Kaufland-Region Süd-West. Außerdem kommt aus dem Verteilzentrum Möckmühl etwa die Hälfte des Tiefkühl- und Food-Sortiments der angrenzenden Region Süd-Ost.

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