In Oberstenfeld will die neue Rathaus-Mannschaft durchstarten
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Kai Kraning sitzt erst seit wenigen Wochen auf dem Bürgermeister-Sessel in Oberstenfeld. Was die Gemeinde bewegt, weis der ehemalige Bauamtsleiter aber ganz genau – entsprechend detailliert ist seine To-do-Liste für das neue Jahr.
Die Gemeinde hat bis zum Jahr 2029 für die Sanierung des Feuerwehrhauses Investitionskosten von 5,8 Millionen Euro angesetzt.
Foto: Harald Schmidt
Für die Bottwartalgemeinde ist das ausklingende Jahr 2025 eine Zeit der personellen Neuaufstellung im Rathaus gewesen. Nach dem Weggang des langjährigen Rathaus-Chefs Markus Kleemann ist Kai Kraning Mitte Oktober zum neuen Bürgermeister gewählt und im November in sein neues Amt eingesetzt worden. Der 30-Jährige, der bisher das Bauamt in Oberstenfeld leitete und daher mit vielen Themen vertraut ist, benötigt insofern nicht viel Einarbeitung und wird bestmöglich im neuen Jahr sofort die Aufgaben angehen, die er im Wahlkampf als besonders dringlich benannt hatte.
Das frühere Areal des Unternehmens Werzalit soll städtebaulich entwickelt werden.
Foto: Bernd Günther
Zuvorderst gehört hierzu die städtebauliche Entwicklung des Areals Bottwarwiesen, welches das frühere Betriebsgelände des Holzwerkstoff-Unternehmens Werzalit umfasst. Der Projektentwickler Levkas GmbH, ein Unternehmen der Volksbank Backnang, hat das zwölf Hektar große Grundstück erworben und will dort neues Wohnen sowie Flächen für Einzelhandel und Gewerbe realisieren.
Beschluss des Bebauungsplans Bottwarwiesen für kommendes Jahr geplant
Dazu muss der alte Bebauungsplan angepasst werden. Die nächsten Verfahrensschritte stehen hier laut Kraning im neuen Jahr bevor; der neue B-Plan könnte folglich zum Ende 2026 beschlussreif sein. Unabhängig davon hat auf dem Areal bereits der Bau einer Quartiersgarage mit 186 Stellplätzen begonnen. Die eigentlichen Erschließungsarbeiten auf den Bottwarwiesen könnten in 2027 starten, so Kraning.
Den Stützpunkt der Freiwilligen Feuerwehr, in Nachbarschaft zum Bürgerhaus, zu sanieren und zu modernisieren, ist eine weitere Aufgabe, für die sich Kraning im Wahlkampf stark gemacht hat, und die es im neuen Jahr vorzubereiten gelte. „Wir werden prüfen, was hier nötig und was möglich sein wird“, so Kraning. Das nötige Budget dafür sei im neuen städtischen Haushalt für 2026 eingestellt worden.
Den für die rund 8000 Einwohner zählende Gemeinde wichtigen örtlichen Einzelhandel sieht Kraning im Vergleich zu anderen Kommunen gut aufgestellt: „Wir haben einen lebendigen Ortskern, mit Bäcker, Metzger, Apotheke und Ärzten.“ Trotzdem müsse man stets schauen, dass der Standort attraktiv bleibe. Letztlich sei dies auch an den Kunden selbst gelegen, die die vorhandenen Angebote auch nutzen sollten.
Vereinsleben und ehrenamtliches Engagement sichern und stärken
Handlungsbedarf, den viele Bürger auch einfordern, sieht der Rathaus-Chef im Angebot von Räumen für Kulturveranstaltungen. Ziel sei hier, den Stiftskeller wieder nutzbar zu machen. Der bis zu 120 Besucher fassende Veranstaltungsraum hatte wegen mangelndem Brandschutz geschlossen werden müssen. Da der Saal Eigentum der Gemeinde sei, wolle man sich um dessen Reaktivierung bemühen. Nicht minder wichtig sei aber, das Vereinsleben sowie ehrenamtliche Aktivitäten in Oberstenfeld zu sichern und zu stärken – da sie wesentlichee Teile des gesellschaftlichen Lebens einer Gemeinde seien, bekräftigte Kraning.
Neue Leiterin für das Bauamt
Hinsichtlich der personellen Neuaufstellung im Rathaus von Oberstenfeld kann Bürgermeister Kai Kraning verkünden, dass für seinen vorherigen Posten im Bauamt eine Nachfolgerin verpflichtet werden konnte: So werde Katrin Kaumeyer zum 1. März die Amtsleitung übernehmen. Kaumeyer ist aktuell im Bauamt von Weissach im Tal beschäftigt – damit wäre die Verwaltungsmannschaft im Rathaus wieder komplett. Für Kaumeyer ist es eine Rückkehr an alte Wirkungsstätte, so war sie vor ihrem Weggang nach Weissach im Oberstenfelder Bauamt tätig.
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