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Bahnchef-Bekenntnis zum Digital-Ausbau gibt Zabergäubahn-Projekt Auftrieb

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Die Digitalisierung des Schienenknotens Stuttgart ist ein Megaprojekt. Eine mögliche Reaktivierung der Zabergäubahn steht und fällt mit diesem Vorhaben. Teile standen auf der Kippe, jetzt lassen Äußerungen des Bahnchefs Richard Lutz aufhorchen. 


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Im Zuge von Stuttgart 21 werden die Schienenstrecken rund um die Landeshauptstadt für den Einsatz des European Train Control Systems (ETCS) vorbereitet. Es gilt als zukunftsweisend, soll den Bahnverkehr verlässlicher machen und einen engeren Takt ermöglichen. 

Der Digitale Knoten Stuttgart (DKS) besteht aus drei Stufen, die sich in konzentrischen Kreisen um Stuttgart legen. Die dritte Ausbaustufe erreicht die Region und erstreckt sich bis Lauffen. Während die ersten beiden Pakete finanziert und für Stuttgart 21 unerlässlich sind, steht hinter Stufe 3 ein Fragezeichen. 

Modernisierung des Stellwerks in Lauffen als Voraussetzung für Zabergäubahn-Reaktivierung

Die Finanzierung ist unklar, die DB hatte zuletzt gezögert. Nun hat sich Bahnchef Lutz kürzlich bei einem Termin mit der Landesregierung deutlich wie nie zum Komplettpaket bekannt, wie die „Stuttgarter Zeitung“ berichtet. „Ich bin zuversichtlich, dass das Geld dafür bewilligt wird“, wird Lutz dort zitiert. 

Überreste der alten Zabergäubahn in Güglingen-Frauenzimmern: Eine mögliche Reaktivierung hängt auch an einem Stuttgarter Megaprojekt.
Überreste der alten Zabergäubahn in Güglingen-Frauenzimmern: Eine mögliche Reaktivierung hängt auch an einem Stuttgarter Megaprojekt.  Foto: Lina Bihr

Für ein Projekt in der Region ist der Ausgang dieser Diskussion mitentscheidend: Die Modernisierung des Stellwerks in Lauffen soll aus dem Topf der dritten DKS-Stufe finanziert werden. Das neue Stellwerk ist zwingende Voraussetzung dafür, dass die stillgelegte Zabergäubahn zwischen Lauffen und Zaberfeld irgendwann wieder in Betrieb gehen kann, wie es sich Region und Anliegergemeinden wünschen. 

Zabergäubahn: Gemeinden wünschen sich Reaktivierung 

Platzt der DKS-Deal, würde die geschätzte 30-Millionen-Euro-Rechnung für das Stellwerk die Kalkulation der Zabergäubahn belasten, die Wirtschaftlichkeit wäre dahin, das Projekt vorerst erledigt. Daher wird man die Signale des Bahnchefs in der Region aufmerksam vernehmen und auch mit Spannung dem Freitag, 18. Juni, entgegenblicken.

Dann trifft sich der Lenkungskreis zu Stuttgart zu Stuttgart 21 und tritt anschließend vor die Presse. Erwartet werden Aussagen dazu, ob und in welchem Umfang der Stuttgarter Tiefbahnhof Ende 2026 in Betrieb geht. Möglich, dass es auch neue Aussagen zum Digitalen Knoten gibt.   

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Kommentare

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Veronika Heip am 17.07.2025 15:37 Uhr

Die Reaktivierung der ZB ist der größte Traum von Stadtrat Esenwein aus Güglingen und von ein paar verträumten 40 Vereinsmitgliedern. Viel Erfolg.

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