Happy Match nach schwerem Hochwasser: Biergarten geöffnet – doch Wiederaufbau dauert

Fast ein Jahr ist es her, dass das Hochwasser große Teile des Happy Match in Obereisesheim verwüstet hat. „Das Wasser stand drei Tage lang 1,10 Meter hoch im Gebäude“, berichtet Sebastian Häberlen. Auch nach einem Jahr ist man „noch lange nicht fertig“ mit den Arbeiten.

Biergarten beim Happy Match in Obereisesheim: Drinnen wird gewerkelt, draußen geschlemmt

Seit dieser Woche hat immerhin der beliebte Biergarten wieder geöffnet. Die 35 Tische mit 150 Sitzplätzen sind um die Mittagszeit gut gefüllt. Frühstück, Salate, Fleisch und Fisch gibt es hier. „Wir bieten eine große Auswahl“, betont Häberlen. Mit wechselnden Gerichten, derzeit gibt es Spargel, wolle man sich vom üblichen Biergarten abheben. 

Der Gastraum ist zwar wieder hergerichtet, aus Platz- und Kapazitätsgründen gibt es aber nur draußen Gastronomie. „Wir hoffen auf einen schönen, langen, sonnigen und trockenen Sommer“, so der 33-Jährige. Sein Vater Gerhard Häberlen hat die Anlage vor 45 Jahren übernommen und aus „einer kleinen Sporthütte“ das Happy Match aufgebaut. 

Nach Hochwasser: Spielbetrieb im Happy Match konnte schon früher stattfinden

Der Spielbetrieb konnte schon in der vergangenen Saison mit Einschränkungen wieder stattfinden. „Wir hatten eine Kooperation mit dem Ernst-Freyer-Bad, dass unsere Sportler dort duschen durften, das war sehr nett.“ Die kaputten Böden in den Hallen wurden schnell erneuert, so dass auch drinnen Tennis und Badminton gespielt werden konnte. 

Eine Paddle-Anlage, was eine Mischung aus Tennis und Sqash ist, konnte wegen des Hochwassers nicht verwirklicht werden. „Das haben wir aber weiter vor.“ Bloß, so schnell wird das nichts werden. Es gibt noch genug anderes zu tun. Im neueren Gebäudeteil sind die Sanitärräume wieder gerichtet, auch die Sauna ist wieder in Betrieb. Es gibt eine finnische und eine Bio-Sauna, am Dienstagvormittag ist nur für Damen geöffnet. 

Happy Match in Obereisesheim: Wegen Neubau nur Außengastronomie

Aber der ältere Gebäudeteil Richtung Freibad muss abgerissen und neu gebaut werden. „Das wurde 1977 in Holzständern errichtet und ist durch das Hochwasser kaputt.“ Als Übergangslösung sind Küche, Kühlhäuser, Lager und Büro in einer Leichtbauhalle untergebracht. „Wir hoffen, dass wir bis zum Ende des Sommers fertig mit dem neuen Gebäude werden.“