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Gymnasium in Beilstein ist zum Schulstart fast fertig saniert
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Fünf Jahre dauerte die Sanierung des Herzog-Christoph-Gymnasiums in Beilstein. Zum bevorstehenden Unterrichtsbeginn sind die Arbeiten weitestgehend abgeschlossen.
Von Bernd Günther
Das Gerüst ist abgebaut und das Schulgebäude des Herzog-Christoph-Gymnasiums in Beilstein wieder frei zugänglich.
Foto: Bernd Günther
Die letzten Handgriffe werden im Schulhaus noch getätigt. Die Fassade ist aber bereits vom Baugerüst befreit. In der letzten Ferienwoche waren die Gerüstbauer zu Gange. In Beilstein werden die Schüler und Schülerinnen des Herzog-Christoph-Gymnasiums am Montag zum Unterrichtsbeginn in Baden-Württemberg ein renoviertes Gebäude betreten können. 13 Millionen Euro sind nach Angaben von Beilsteins Bürgermeisterin Barbara Schoenfeld in das Schulzentrum an der Dammstraße geflossen. Davon würden 3,5 Millionen Euro die Stadt und 9,5 Millionen Euro das Land bezahlen. Nach Angaben von Schoenfeld würden die veranschlagten Kosten eingehalten.
Die in Teilen 50 Jahre alten Schulgebäude, die in den 1970er und Anfang der 1980er-Jahre errichtet worden sind, präsentieren sich jetzt technisch und energetisch auf dem neuesten Stand, betont der technische Leiter des städtischen Bauamtes, Carsten Böhmer, der das Projekt seit seinem Amtsantritt im November 2022 begleitet. Auch das Dach ist nun erneuert. Es sei statisch ertüchtigt und gedämmt worden, sagt Böhmer. Die hierfür kalkulierten Ausgaben hätten sogar um 650.000 Euro unterschritten werden können.
Bauarbeiten auch während der Ferien
Die Stadt freue sich, dass es gelungen sei, die Schule weitestgehend unter fortlaufendem Unterrichtsbetrieb zu sanieren. Möglich geworden sei dies auch, weil größere Arbeiten jeweils während der Ferien vorgenommen worden seien. „Wir benötigten keine Schulcontainer, um Klassen auszulagern“, sagt Böhme. Lediglich während der PCB-Sanierung der Wände und Böden sei es unumgänglich gewesen, den Unterricht in die nahe Stadthalle sowie in die Turnhallen zu verlegen, erinnert Böhme. Die überraschend festgestellte PCB-Belastung hatte das gesamte Sanierungsprojekt verlängert.
Im neuen Schuljahr werden rund 980 Schüler und Schülerinnen das Herzog-Christoph-Gymnasium besuchen. Viele von ihnen kämen auch aus umliegenden Kommunen, hebt Bürgermeisterin Schoenfeld hervor. Nach ihren Angaben hat das Gymnasium einst sogar bis zu 1300 Jungen und Mädchen gezählt. Das Schulzentrum profitiert auch von seiner Lage in Nachbarschaft zu Hallenbad, Sporthalle und Sportanlage.
Der Eingang zum Herzog-Christoph-Gymnasium steht nach Abschluss der Sanierung wieder offen.
Foto: Bernd Günther
Die Schulsanierung war im Frühjahr 2020 gestartet worden. Die Planung hatte das Stuttgarter Architekturbüro Kazu Ito übernommen. Nach Angaben von Bauamtsleiter Böhme sind die Fenster, Türen und die Akustik-Decken erneuert, die Brandschutzeinrichtungen angepasst und Brandschutztüren eingebaut worden. Zudem gab es Arbeiten an den Fluchtwegen, Treppen und der Außenanlage.
Restarbeiten an Chemie-Fachräumen erforderlich
Wenige Arbeiten verbleiben aber noch, bestätigt Böhmer. Die Chemie-Fachräume, die aus dem Jahr 1972 stammten, seien nicht mehr unterrichtstauglich gewesenen. Die Grunderneuerung ist notwendig, auch um im Unterricht wieder Experimente vornehmen zu können. Hier habe sich aber die Lieferung benötigter Einrichtungs- und Bauteile verzögert, so Böhme.
Aus dem Jahr 1557
Das Herzog-Christoph-Gymnasium zählt zu den ältesten Schulen in Baden-Württemberg. Die Wurzeln reichen zurück auf die im Jahr 1557 in Beilstein gegründete Lateinschule. Das heutige Schulgebäude wurde 1971 als Neubau errichtet. Die Bildungsstätte wurde zum Schuljahr 1972/73 zum Herzog-Christoph-Gymnasium (HCG) aufgestockt. Erweiterungsbauten folgten in den Jahren 1975, 1981 und 1994. Heutiger Schulleiter ist Felix Stadtfeld. Das G-9-Gymnasium zählt rund 980 Schüler und Schülerinnen sowie rund 90 Lehrkräfte.
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