Programm steht: Freilichtspiele Neuenstadt zeigen Komödie und Familienstück
Später als gewohnt geben die Freilichtspiele Neuenstadt ihre Stückauswahl bekannt. In der Saison 2026 werden „Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde“ und „Michel in der Suppenschüssel“.
Was im Folgesommer auf der Freilichtbühne in Neuenstadt gezeigt wird, haben die Verantwortlichen meist schon zur Premiere des aktuellen Stücks verraten. Nicht so dieses Jahr. Die Freilichtspiele haben es nach dem Erfolg mit „Dracula“ spannend gemacht. Inzwischen steht aber fest: Es wird wieder eine Komödie. Außerdem ist wieder ein Familienstück geplant. Die Freilichtspiele zeigen in der Saison 2026 „Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde“ und „Michel in der Suppenschüssel“.
Freilichtspiele Neuenstadt verpflichtet externen Regisseur Sebastian Kreutz
Regie für das Sommerstück führt Sebastian Kreutz aus Karlsruhe. Dass mal wieder ein externer Regisseur verpflichtet wurde, ist ein Grund dafür, dass die Stückwahl dieses Jahr erst später feststand. „Wir wollten, dass derjenige mitbestimmt“, sagt Vorstandssprecher Andreas Großkopf.
Sebastian Kreutz sei ein erfahrener Schauspieler und Regisseur. Als er sich in Neuenstadt vorgestellt habe, sei er gut mit der Bühne zurechtgekommen – und auch die Darsteller fänden ihn gut. Gemeinsam sei die Wahl auf die Komödie gefallen. Auch wenn es nach „Dracula“ Überlegungen gab, wieder ein anderes Genre zu zeigen. „Es gab wirklich noch nie einen so langanhaltenden positiven Nachhall zu einem Stück wie bei Dracula“, erzählt Großkopf, der seit fast 30 Jahren im Verein ist. Deshalb wollen die Freilichtspiele künftig auf jeden Fall abwechseln.
Freilichtspiele Neuenstadt: Zusammenhalt im Verein so gut wie noch nie
Aber auch in anderer Hinsicht war die Saison 2025 für die Freilichtspiele Neuenstadt ein großer Erfolg. „Sie hat uns enorm zusammengeschweißt. Alle ziehen an einem Strang“, sagt das Vorstandsmitglied. Auch Unterstützung für das Technik-Team und andere Bereiche wurde gefunden, Eltern aus der Kinder- und Jugendgruppe haben ebenfalls mit angepackt.
Die Premiere 2026 für „Der Tag an dem der Papst gekidnappt wurde“ findet am Freitag, 12. Juni, statt. Es folgen 25 Vorstellungen, immer am Freitag- und Samstagabend, bis 26. Juli. Auch eine Sonntagsvorstellung wird es geben. Das Familienstück läuft ab dem 21. Juni. Hier führt Lars Tönnies Regie. Der Kartenvorverkauf startet wie jedes Jahr am 1. März.

Komödie in Neuenstadt: „Der Tag, an dem der Papst gekidnappt wurde“
Während der Film „Michel in der Suppenschüssel“ des Regisseurs Olle Hellbom sowie die Romane über Michel aus Lönneberga von Astrid Lindgren den meisten Zuschauern etwas sagen werden, ist das Erwachsenenstück weniger geläufig, vermutet Andreas Großkopf. „Es ist aber ein tolles Stück, das gut reinpasst.“ Es gehe darum, dass erwartete Klischees oftmals nicht bedient werden und wir alle nur Menschen seien, egal aus welchem Stand.
Die Geschichte spielt in New York und dreht sich um den Taxifahrer Samuel Leibowitz. Dieser hat oftmals verrückte Ideen. So beschließt er kurzerhand, den Papst zu entführen, als dieser die Stadt besucht. Allerdings nicht, um Geld, sondern 24 Stunden Frieden auf der Welt zu erpressen. Das Oberhaupt der katholischen Kirche wird anfänglich in der viel zu kleinen Speisekammer festgehalten, zunehmend aber in den Familienalltag integriert, wie die Stückbeschreibung verrät.


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