Fleins früherer Bürgermeister Jürgen Schmid starb kurz vor seinem 80. Geburtstag

Zwei Wochen vor seinem 80. Geburtstag am 14. Juni ist Jürgen Schmid, Alt-Bürgermeister von Flein, in Neuenstein gestorben. Die Gemeinde Flein drückt in ihrem Nachruf tiefes Bedauern und tiefe Betroffenheit über diese Nachricht aus.

Schmid habe die Gemeinde merklich vorangebracht, würdigt sein Nachfolger, Alexander Krüger, das Wirken seines Vorgängers, der von 1991 bis 2007 die Geschicke der Gemeinde leitete. Unter Schmids Regie wurden wichtige Meilensteine gesetzt wie die Umgestaltung der Ortsdurchfahrt und die Ortskernsanierung, die Sanierung des Alten Rathauses, der Bau der Flina, Investitionen in Schule, Bauhof, Sandberg- und Trainingshalle. Es wurden Neubau- und Gewerbegebiete erschlossen. In der Amtszeit von Schmid, der aus Schramberg im Schwarzwald stammte, siedelten sich die Freien Johannesschulen in Flein an, der Alt-Bürgermeister forcierte den Bau des Pflegeheimes Haus zum Fels, und auch die Verbesserung der Einkaufs- und Nahverkehrsinfrastruktur wurden angepackt.

Ein Unikat und Mann der klaren Worte

Jürgen Schmid war ein Mann mit Ecken und Kanten. Bei seiner Verabschiedung nahm sein Stellvertreter Eberhard Göttle kein Blatt vor den Mund. Er bezeichnete den damals 62-jährigen Schmid als Unikat mit kundig-knorriger Art, aber auch mit einer guten Portion Hohenloher Schlitzohrigkeit, als gewieften Taktiker, der klare Worte und Taten nicht scheute. 

In seinem Ruhestand kehrte Schmid nach Neuenstein zurück. Er war ein leidenschaftlicher Hobbykoch, verwirklichte seinen Traum von einer Backstube mit Holzbackofen, richtete sich eine semi-professionelle Küche ein, kochte er doch gern für eine größere Anzahl von Gästen. Das schwere Motorrad tauschte er gegen einen leichteren Roller ein.

Schmid hinterlässt seine Ehefrau Hannelore und drei erwachsene Kinder sowie Enkel. Die Trauerfeier zur Urnenbeisetzung findet am Dienstag, 17. Juni, um 11 Uhr auf dem Friedhof in Neuenstein statt. 

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