Gehaltserhöhung für Erzieher in Neckarsulm – so viel mehr gibt es ab Frühjahr 2025
Ab April erhalten die Erzieher in Neckarsulm mehr Gehalt. Das hat der Gemeinderat nun beschlossen. Grund ist die anspruchsvolle Aufgabe mit vielen Kindern.
Die Arbeit im Kindergarten wird anspruchsvoller. Weil viele Kinder einen erhöhten Förderbedarf haben, werden die pädagogischen Fachkräfte in Neckarsulm nun besser bezahlt. Das geht aus einer Sitzung beim Gemeinderat hervor.
Mehr Gehalt für Erzieher in Neckarsulm
In nichtöffentlicher Sitzung hat der Gemeinderat beschlossen, Erzieherinnen und Erzieher besser zu bezahlen. Laut Hauptamtsleiter Frank Moll kostet dies die Stadt 520.000 Euro im Jahr. Die Eingruppierung von 8a nach 8b sei aufgrund des zunehmend erhöhten Förderbedarfs vieler Kinder gerechtfertigt, "tariflich sogar geboten", betont Oberbürgermeister Steffen Hertwig.
Aufgrund des offenen Konzeptes könne man die förderbedürftigen Kinder auch nicht in eine eigene Gruppe geben. Daher sei die Tariferhöhung für alle pädagogischen Fachkräfte gerechtfertigt.
Gehaltserhöhung für Erzieher in Neckarsulm – so viel mehr gibt es ab April
Bis April gilt Entgeltgruppe 8a. Diese sieht folgende Staffelung vor:
- Stufe 1: 3303,85 Euro
 - Stufe 2: 3526,31 Euro
 - Stufe 3: 3755,83 Euro
 - Stufe 4: 3973,29 Euro
 - Stufe 5: 4185,86 Euro
 - Stufe 6: 4409,39 Euro
 
Ab dann gilt für Erzieher in Neckarsulm die Tarifbedienungen der Entgeldgruppe 8b. Die Staffelung sieht dann so aus:
- Stufe 1: 3371,39 Euro
 - Stufe 2: 3598,79 Euro
 - Stufe 3: 3864,55 Euro
 - Stufe 4: 4253,22 Euro
 - Stufe 5: 4620,71 Euro
 - Stufe 6: 4902,44 Euro
 
Gehaltserhöhung für Erzieher in Neckarsulm soll keine Konkurrenz schaffen
Eine Absage erteilt die Stadtverwaltung Gerüchten, man wolle auf diese Weise Personal aus den umliegenden Gemeinden abwerben. Zum einen haben auch andere Kommunen im Stadt- und Landkreis die Höherstufung vor oder schon vollzogen, weiß Hertwig.
Zum anderen habe man durch intensive Personalwerbung nur noch sieben offene Stellen in allen Kindertagesstätten. "Wir brauchen also gar nicht bei anderen abwerben", betont Moll. "Die Sorge war eher, dass unsere Erzieherinnen abwandern." Mit der Entscheidung des Gemeinderates, um die "intensiv gerungen wurde", werde man den Personalstand stabil halten. Zudem erwarte man im Sommer einen "starken Ausbildungsjahrgang", von dem man hoffe, die verbliebenen offenen Stellen zu füllen.

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