Stimme+
Neues Ortszentrum
Hinzugefügt. Zur Merkliste Lesezeichen setzen

Marktplatz-Sanierung geht vor dem Rathaus weiter

   | 
Lesezeit  2 Min
audioAnhören
Erfolgreich kopiert!

Erlenbacher Ortskern wird weiter umgestaltet. Alle Planungen sind aufs Weinfest abgestimmt. 

Der erste Teil der Marktplatz-Sanierung in Erlenbach ist bereits fertig. Jetzt folgen die letzten beiden Bauabschnitte.
Der erste Teil der Marktplatz-Sanierung in Erlenbach ist bereits fertig. Jetzt folgen die letzten beiden Bauabschnitte.  Foto: Müller, Katharina

Die Sanierung des Marktplatzes in Erlenbach geht in die nächste Runde. In der kommenden Woche wird es deshalb wieder laut vor dem Büro von Bürgermeister Uwe Mosthaf. „Wir fangen vor dem Rathaus an“, berichtet er. Vor der Raiffeisenbank werde Baumaterial gelagert. Mit Parken sehe es am Marktplatz vorübergehend also schlecht aus. „Ich weiß, dass die Baustelle für Anwohner auch eine Belastung ist“, betont der Bürgermeister. Aber das Endergebnis rechtfertige den Aufwand. „Wir haben im Zentrum alles auf links gedreht.“ Nicht nur der Marktplatz sei am Ende „runderneuert“, sondern auch einige öffentliche und private Gebäude.

Landessanierungsprogramm ist für Erlenbach ein Segen

Möglich wird der Umbau durch das Landessanierungsprogramm. „Für uns ist das ein Segen“, sagt Uwe Mosthaf. Insgesamt bekomme Erlenbach bis zur endgültigen Abrechnung im Jahr 2027 fast fünf Millionen Euro. Für die  Bauabschnitte zwei und drei am Marktplatz fallen Kosten von rund 1,35 Millionen Euro an. Rund 800.000 Euro übernimmt hier das Land. „Ohne diese Mittel hätten wir uns das nicht leisten können und vielleicht auch nicht leisten wollen“, betont Uwe Mosthaf. Nichtsdestotrotz sei der Marktplatz für die Gemeinde 2026 die größte Investition.

Wenn nun der zweite Bauabschnitt startet, wird das Pflaster vor dem Rathaus ausgebaut und gegen den gleichen Belag getauscht, wie er schon gegenüber am Restaurant „Theo“ zu sehen ist – barriereärmer und leiser. Im Zuge dessen kommt auch der Erlenbach zum Vorschein. Er fließt momentan unsichtbar unter der Erde und wird auf einer Länge von acht Metern künftig sichtbar gemacht. „Wir heißen zwar so, aber bisher sieht man den Erlenbach im Ort nicht“, erläutert Uwe Mosthaf. Das soll sich nun ändern, auch ein Wasserspiel entsteht vor dem Rathaus. Weiter sind Parkplätze, eine Bürgerbank und mobile Pflanzkörbe geplant. Die zwei Bäume bleiben erhalten. 

Vor der Raiffeisenbank wird es wieder eine Rundbank geben wie in früheren Jahren

Gegenüber bei der Raiffeisenbank wird laut dem Bürgermeister ein neuer Baum gepflanzt und eine Rundbank gebaut, wie es sie auch früher schon gab. Schon in seiner Jugend sei diese Bank ein Treffpunkt gewesen. Sie war irgendwann aber kaputt. Auch in diesem Bereich sind weiterhin Parkplätze geplant sowie eine mobile Begrünung. Diese Pflanzkörbe können zum Beispiel fürs Erlenbacher Weinfest flexibel verschoben oder zur Absperrung genutzt werden, erläutert er.

Während des zweiten Bauabschnitts soll die Klingenstraße befahrbar bleiben. Irgendwann muss aber auch sie zeitweise gesperrt, um den Belag auszutauschen, sagt der Bürgermeister. Danach folge der dritte und letzte Bauabschnitt im Kreuzungsbereich Weinsberger, Friedens- und Weissenhof-Straße. Weil dieser Bereich teils auch von Schwerlastverkehr befahren werde, komme dort „normaler Straßenbelag“ hin.

Los gehen kann der dritte Bauabschnitt aber erst, wenn der Schemelsbergtunnel fertig saniert ist, da der Umleitungsverkehr durch die Ortsdurchfahrt fließt. Dass die Tunnelsanierung länger dauert als geplant, ist ärgerlich, aber nicht sehr überraschend, sagt Uwe Mosthaf. Den Erlenbacher Zeitplan werfe es drei bis vier Monate zurück. Trotzdem rechne er damit, dass der Marktplatz bis Ende 2026 komplett fertig ist.

Erlenbacher Weinfest und Weihnachtsmarkt finden statt

Viel wichtiger ist aber, dass das Weinfest wie gewohnt stattfinden kann. „Das ist der Dreh- und Angelpunkt“, betont Uwe Mosthaf. Auch der Planer des neuen Marktplatzes musste alles auf die Standorte der Fest-Stände anpassen. „Wir wollen da nichts verändern.“ Auch Leitungen und Anschlüsse werden so verlegt, dass es die Mitwirkenden künftig einfacher haben mit der Wasser- und Stromversorgung. Bis zum Weinfest 2026 soll alles weitgehend fertig sein, versichert Uwe Mosthaf. Danach stünden nur noch Restarbeiten an. 

Wegen der Baustelle vor dem Rathaus machen sich viele Bürger Sorgen wegen des Weihnachtsmarktes in diesem Jahr, weiß Uwe Mosthaf. Dieser werde aber auf jeden Fall stattfinden, nur wahrscheinlich an der Sulmtalhalle. Dort wäre auch ein guter Standort für den Weihnachtsbaum, der sonst vor der Gemeindeverwaltung stehe.  

Kommentar hinzufügen

Kommentare

Neueste zuerst | Älteste zuerst | Beste Bewertung
Keine Kommentare gefunden
Nach oben  Nach oben