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Rave bei Möckmühl
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„Ist das geil hier“: Dorf of Tomorrow in Korb begeistert mit Musikmix und Atmosphäre

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Rund 2000 Besucher feiern beim Dorf of Tomorrow in Korb ausgelassen bis in die Nacht. Das Festival überzeugt mit Musikvielfalt, familiärer Atmosphäre und kreativen Outfits.

von Stefanie Pfäffle

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Die Menschen auf der Tanzfläche brüllen „Cut my life into pieces, this is my last resort” der US-Rocker Papa Roach, um Sekunden später wieder zu zuckenden Beats abzutanzen. Da hat der DJ doch mal eben ein bisschen Rock in die Elektrobeats geschmuggelt. Das klappt übrigens genauso gut mit R’n’B und Usher oder sogar dem Pistenhit Wackelkontakt, der sogar ausgespielt wird. Gefühlt egal was, die Menge nimmt es dankbar an. Rund 2000 Besucher sind in Feierlaune und gehen diesem Gefühl beim „Dorf of Tomorrow“-Festival (DOT) in Korb ausgelassen nach.

Dorf of Tomorrow in Möckmühl-Korb: Hunderte Helfer im Einsatz

Eine Mutter stillt ihr Kind, zwei eher ältere Herrschaften laufen fröhlich grinsend über das Gelände. Die Altersspanne bei diesem Rave ist enorm. „Bei uns geht es schon sehr familiär zu, man sieht jedes Jahr dieselben Gesichter, also wir haben ein richtiges Fanpublikum“, stellt Nicolas Kulzinger vom Organisationsteam fest. Das zeigt sich auch bei den rund hundert Helfern, alles Freunde, Bekannte und Familienmitgliedern. Auch die Partner und Partnerinnen sind eingespannt, schon in der Vorbereitung, schließlich machen das alle neben dem normalen Job.


Der Aufbau lief so entspannt wie nie, berichtet Patrick Schmidt, der das DOT einst aus der Taufe gehoben hat. „Wir hatten zum einen deutlich mehr Helfer und zum anderen wussten wir noch besser, was zu tun ist.“ Regen kannten sie eh schon, der konnte keinen mehr schrecken. Trotzdem wurde die letzten Tage gefühlt sekündlich der Regenradar gecheckt.

Festival wächst: Ticketverkauf für Dorf of Tomorrow lief besser als im Vorjahr

Jedes Jahr ist das DOT gewachsen. Der Vorverkauf lief mit 300 Tickets mehr wieder besser, nachmittags wurde noch viel online gebucht und zahlreiche Kurzentschlossene nutzten die Abendkasse. Das Gelände ist deutlich gewachsen. „Weil wir mehr Besucher erwartet haben und wir denen wiederum mehr bieten wollten“, erläutert Patrick Schmidt, der als DJ Pasc selber am Abend auflegt. Ein Fotopoint gehört genauso dazu wie eine Fotobox und das Glitzerzelt, in dem sich viele Besucher ordentlich aufglittern lassen.

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Sonst ist die Farbe der Wahl an diesem Abend schwarz. Umso mehr fallen diejenigen auf, die sich für ein knalligeres Outfit entschieden haben. Wie zum Beispiel Robert und Gamze aus Jagsthausen. Er in einem kurzen Alloverprint-Anzug im Comic-Stil, sie in knallorange. „Wir haben uns gefragt, warum die alle schwarz tragen und hätten bei einem Festival viel mehr Farbe erwartet“, geben die beiden Freunde zu. Beide sind zum ersten Mal beim DOT, weil sie es als Gastro-Mitarbeiter in den vergangenen Jahren einfach nicht geschafft haben. „Aber es ist echt schön hier und natürlich voll praktisch, notfalls könnten wir sogar laufen.“

Aufwendige Outfits beim Dorf of Tomorrow in Möckmühl-Korb

Zwei Kumpel um die 40 stechen auch ins Auge. Das Muster auf ihren Trainingsanzügen sind wilde bunte Kreise. „Die hab ich mir mal vor zwanzig Jahren zum Trainieren bestellt, weil ich den 80er-Stil cool fand“, erzählt der eine, der namentlich nicht genannt werden möchte. Er und Kumpel Dietrich gehen immer im Partnerlook auf Festivals. Den Partnerlook auf die Spitze getrieben hat eine Mädelsgruppe aus dem Raum Seckach/Buchen/Mosbach. „Ja, wir sind ein JGA“, meint Tamara Meier grinsend. Ein Junggesellinnenabschied also. Drei Stunden haben sie an ihren Outfits genäht. Dazu gehören pastellfarbene Tüllröcke mit Lichterketten, Schulterpolster aus weißen Bommeln, Glitzer und bunten Streifen sowie Kreppbänder zum Schwingen. „Mein Mann wollte keine pink-orange Deko an der Hochzeit, dabei ist das voll im Trend“, berichtet Braut Rebecca Berry. Also haben ihre Freundinnen einen ganzen Regenbogen organisiert.

Vorne ist der nächste DJ am Start und reißt die Tanzenden sofort wieder mit. Insgesamt zwölf von ihnen kommen aus ganz Deutschland nach Korb und sie sind offensichtlich begeistert. „Mann, ist das geil hier!“ ruft einer begeistert nach seinen letzten Beats.

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