Sechs Festnahmen
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Dealerbande handelt Kokain via „Snapchat“: Polizei fasst Anführer in Mosbach

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Eine Dealerbande hat über den Messengerdienst „Snapchat“ Drogen verkauft. Nun meldet die Polizei mehrere Festnahmen in Baden-Württemberg. Die Spur führt auch in den Landkreis Heilbronn.

Von unserer Redaktion

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Eine sechsköpfige Dealerbande aus Baden-Württemberg konnte von der Polizei überführt werden. Die Männer hatten Drogen, insbesondere Kokain, über den Messenger-Dienst „Snapchat“ verkauft. Die Plattform ist insbesondere bei Jugendlichen beliebt. Nach umfangreichen Ermittlungen der Polizei folgten auch im Landkreis Heilbronn Durchsuchungen und Festnahmen.

Drogen via „Snapchat“: Polizei überführt Dealerbande in Baden-Württemberg

Einen groß angelegten Handel mit Betäubungsmitteln konnten die Kriminalpolizeidirektion Heilbronn, das Kriminalkommissariat Mosbach und die Zentralen Ermittlungsgruppe Rauschgift des Polizeireviers Mosbach im Neckar-Odenwald-Kreis aufdecken. Unter Federführung der Staatsanwaltschaft Mosbach hätten sich im Rahmen eines seit November 2024 geführten Ermittlungsverfahrens Hinweise darauf ergeben, dass über einen Account beim Messenger-Dienst „Snapchat“ ein reger Handel mit Betäubungsmitteln, insbesondere Kokain, betrieben werden soll, teilt die Polizei mit.

Der konkrete Verdacht habe sich schließlich gegen einen 25-jährigen deutschen Staatsangehörigen aus Mosbach gerichtet, der als Kopf der Bande identifiziert werden konnte. Im Zuge der weiteren Ermittlungen wurden sechs weitere Männer im Alter zwischen 21 und 25 als Bandenmitglieder ermittelt. Fünf der Männer haben laut Angaben der Polizei die deutsche, einer die syrische Staatsangehörigkeit. 

Drogenhandel via „Snapchat“: Durchsuchung auch im Landkreis Heilbronn

Am vergangenen Donnerstag wurde der 25-jährige Hauptverdächtige bei einer Rauschgiftübergabe von Spezialkräften der Polizei festgenommen. Zeitgleich erfolgten Durchsuchungen von acht Wohnobjekten im Neckar-Odenwald-Kreis, Rems-Murr-Kreis, Rhein-Neckar-Kreis und Landkreis Heilbronn. Dabei wurden sechs weitere Tatverdächtige vorläufig festgenommen.

Beim Einsatz und den anschließenden Durchsuchungen haben die Einsatzkräfte umfangreiches Beweismaterial sichergestellt, schreibt die Polizei. Darunter einen Bargeldbetrag im hohen vierstelligen Bereich, vorportionierte Konsumeinheiten von Kokain und Marihuana sowie eine scharfe Schusswaffe mit Munition, mehrere Schreckschusswaffen, einen Elektroschocker und einen Schlagring.

Bereits am darauffolgenden Tag wurden fünf der vorläufig festgenommenen Männer dem Haftrichter am Amtsgericht Mosbach vorgeführt. Dieser erließ auf Antrag der Staatsanwaltschaft Mosbach Haftbefehle, unter anderem wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Handels mit Betäubungsmitteln. Die Tatverdächtigen wurden anschließend in verschiedene Justizvollzugsanstalten eingeliefert. Die weiteren Ermittlungen dauern an.

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