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Unterwegs in Obersulm
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Das Obersulmer Freibadpersonal hat Badehose gegen warme Arbeitskleidung eingetauscht

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Das Obersulmer Mineralfreibad wird eingewintert. Die neue Container-Anlage für Flüchtlinge in Willsbach soll Ende des Jahres bezugsfertig sein.

Betriebsleiter Michael Stiefel (links) und Bademeister Michael Vomfelde reinigen Gitter. Diese werden den Winter über eingelagert.
Betriebsleiter Michael Stiefel (links) und Bademeister Michael Vomfelde reinigen Gitter. Diese werden den Winter über eingelagert.  Foto: Sabine Friedrich

Nach vier Monaten Trubel ist jetzt Ruhe eingekehrt im Mineralfreibad Obersulm. Die Tore sind heruntergelassen, still liegt das herrliche Gelände mit seinem großen Baumbestand. Der Arbeitsplatz des Bademeister-Teams hat sich deutlich gewandelt. Es hat die Badehosen gegen warme, lange Arbeitskleidung eingetauscht. Nach einer Woche Urlaub läuft nach dem Ende der Badesaison am 29. September nun die Einwinterung der Anlage.

Ein bisschen Katerstimmung herrscht schon, gibt Betriebsleiter Michael Stiefel zu. „Es fehlt was“, sagt er zu dem Wandel des Arbeitsalltags. Man freue sich einerseits, wenn die Saison zu Ende sei, andererseits sei es aber schon etwas eigenartig. „Es war echt gut. Ich bin zufrieden, alles ist gut verlaufen“, blickt er auf den Sommer zurück. 

Armaturen im Obersulmer Freibad werden ausgebaut

Bademeister Michael Vomfelde hat sich wasserfest gewandet, ist er doch gerade dabei, mit dem Dampfstrahler die Gitter zu reinigen, die eingelagert werden. Auch die Überlaufrinnen werden gesäubert. Die Filter sind bereits entleert, ebenso die Wasserleitungen, berichtet Stiefel. Im Sanitärbereich werde das „Innenleben“ ausgebaut, die Armaturen, die nicht frostsicher sind. Kleinere Reparaturen werden vom vierköpfigen Team ebenfalls erledigt. Hecken gilt es zu schneiden, das Laub zu entfernen. Ein Bauhofmitarbeiter mäht den Rasen. 

„Bis November werden wir beschäftigt sein“, meint Stiefel. Das hänge davon ab, wie lange das Laub falle. Danach steht die wohlverdiente Erholung an mit Urlaub und Abbau der Überstunden, ehe am 1. März 2026 die Vorbereitungen für die nächste Saison gestartet werden.

Die marode Flüchtlingsunterkunft neben dem Recyclinghof in Obersulm ist abgerissen. Für die neue Container-Anlage laufen die Tiefbauarbeiten.
Die marode Flüchtlingsunterkunft neben dem Recyclinghof in Obersulm ist abgerissen. Für die neue Container-Anlage laufen die Tiefbauarbeiten.  Foto: Sabine Friedrich

Unterkunft mit zwei Stockwerken bietet bis zu 40 Menschen Platz

Die marode Flüchtlingsunterkunft in der Robert-Bosch-Straße in Willsbach ist abgerissen. Die verbliebenen Bewohner, eine Familie und einige wenige Männer, hat die Gemeinde in anderen Gebäuden untergebracht. Auf dem Gelände ist nun der Tiefbau für den Schmutz- und Regenwasserkanal im Gange. Auch die Lehrrohre für Elektroleitungen werden verlegt. Ende des Jahres, so schätzt Ferdinand Böddinghaus vom Bauamt, sei die neue Unterkunft fertig. Die Gemeinde schafft gebrauchte Container über zwei Stockwerke an. „Wir brauchen die Plätze“, weist Böddinghaus auf den Bedarf hin. 27 bis 40 Menschen können in diese Anschlussunterbringung einziehen. Die Kosten belaufen sich inklusive des Abbruchs auf 575.000 Euro.

Endspurt beim Obersulmer Bauhof

Ein paar Meter weiter sieht die Bauhof-Baustelle nach zwei Jahren ihrem Ende entgegen. Der Außenbereich muss nur noch neu asphaltiert werden. Die kommunale Einrichtung hat ein neues Verwaltungsgebäude erhalten, das Betriebsgebäude wurde saniert und zu Werkstatt- und Lagerräumen umgebaut. Rund 2,5 Millionen Euro hat die Kommune in die zwei Bauabschnitte investiert.

Ferdinand Böddinghaus wird ab 1. November neuer Leiter des Obersulmer Bauamts.
Ferdinand Böddinghaus wird ab 1. November neuer Leiter des Obersulmer Bauamts.  Foto: Archiv/Friedrich

Amtsleiter-Wechsel im Obersulmer Rathaus

Im Rathaus steht ein Amtsleiter-Wechsel an. Fennja Kromer, die seit 1997 das Bauamt leitete, geht in Ruhestand. Ferdinand Böddinghaus, der seit vier Jahren ihr Stellvertreter ist und mit Unterbrechung seit zehn Jahren im Obersulmer Rathaus, rückt am 1. November an die Spitze. „Ich freue mich auf die Herausforderung“, sagt der 38-jährige gelernte Bautechniker. 

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