Überbleibsel aus Corona-Zeit: Lächeln statt Händeschütteln im Obersulmer Rathaus
Ein selbstverständliches Begrüßungsritual ist während der Pandemie verloren gegangen. Ein Hinweisschild mit Verhaltensregeln aus der Corona-Zeit steht weiterhin im Eingangsbereich des Obersulmer Rathauses.
Man hat sich zugenickt, wenn überhaupt dann die Faust seinem Gegenüber hingestreckt, der das mit seiner Faust erwidert hat. In der Corona-Pandemie ist ein selbstverständliches Begrüßungsritual unserer Gesellschaft verloren gegangen. Das, sich mit Handschlag zu begrüßen. Die Ansteckungsgefahr sollte minimiert werden. Das Schild mit den Verhaltensempfehlungen des Robert-Koch-Instituts steht immer noch im Eingangsbereich des Obersulmer Rathauses.
Das Händeschüttel-Icon ist durchgestrichen. „Wir verzichten auf das Händeschütteln und schenken Ihnen stattdessen ein Lächeln“, ist da zu lesen, was im Obersulmer Rathaus praktiziert wird. Statt der schönen Geste eine freundliche Mimik. Da kann wohl niemand was dagegen haben. „Wir sind nicht unhöflich, wir sind umsichtig“, lautet die Begründung.
Schild aus Pandemie-Zeiten in Obersulmer Rathaus – Beschäftigte können selbst entscheiden
Um den Druck von den Mitarbeitern zu nehmen, habe man das Schild stehen lassen, erklärt Hauptamtsleiter Jochen Dicht. Dann könne jeder entscheiden, ob er Besuchern die Hand gebe oder nicht.

Wird seitdem im Obersulmer Rathaus mehr gelächelt? Auch schwierige Zeiten könnten gute Laune produzieren, antwortet Dicht.
Desinfektionstücher für Einkaufwagen – Angebot wird auch nach Corona angenommen
In manchem Supermarkt stehen noch die Säulen, aus denen man ein Desinfektionstuch ziehen kann, um den Handgriff am Einkaufswagen abzuwischen. Dieser Service wird auch nach der Pandemie von Kunden geschätzt. In anderen Geschäften hingegen herrscht jedoch längst Ebbe in den Desinfektionsspendern, wenn sie nicht schon beseitigt sind.


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