Bürgerbegehren gegen Neugestaltung Museumsplatz
Anwohner wollen Parkplätze erhalten. Eine Grünfläche und mehr Bäume sind ihrer Meinung nach nicht nötig. Bis Februar werden Unterschriften gesammelt.

Gegen die vom Gemeinderat beschlossene Neugestaltung des „WG-Areal“ gennannten Platzes zwischen dem Deutschen Zweiradmuseum und der ehemaligen Weingärtnergenossenschaft gibt es Widerstand. Anwohner und die Inhaber von Arztpraxen in der Schlossgasse sammeln Unterschriften. „Wir hoffen, dass wir bis Anfang Februar die nötigen 1500 Unterschriften zusammen bekommen“, sagt Ronny Matschenko, mit Bernd Giering Vertrauensperson für das angestrebte Bürgerbegehren.
Weil ein Bürgerbegehren sich immer gegen einen Beschluss richtet, drückt die Antwort „Ja“ die Ablehnung aus. Die Frage muss daher sorgfältig formuliert werden. In Neckarsulm soll diese lauten: „Sind Sie dagegen, dass das geplante Bauprojekt Neugestaltung WG-Areal verwirklicht wird?“ Die Initiatoren weisen darauf hin, dass mit der Nicht-Umsetzung auch erhebliche Kosten eingespart werden. „Der Platz soll so bleiben, wie er ist“, betont Matschenko.
Anwohner: „Wie soll das ohne Parkplätze funktionieren?“
Im Kern geht es den Anliegern darum, dass die Parkplätze erhalten bleiben und nicht – wie in der Planung vorgesehen – durch Grünanlagen und Bäume ersetzt werden. „Speziell für ältere Menschen ist das problematisch“, so Ronny Matschenko. „Es ist viel los in der Schlossgasse.“ Für die Arztpraxis, Physiotherapie, die Post seien die Parkplätze wichtig und könnten nicht durch ein Parkhaus auf der anderen Bahnseite ersetzt werden. „Oder auch das Restaurant Museumsstuben oder die geplante Vinothek: Wie soll das ohne Parkplätze funktionieren?“ Eine Kontaktadresse bei Fragen wurde eingerichtet unter der E-Mail: WGAreal-neckarsulm@gmx.de