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Breitenauer See bei Hitze: überraschend wenig Andrang

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Knapp 30 Grad, blauer Himmel und Sonnenschein – perfekte Bedingungen für einen Badetag. Am Breitenauer See blieb der große Ansturm am Dienstagmittag jedoch aus. Woran das liegen könnte.


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Die Sonne scheint vom wolkenlosen Himmel, das Thermometer steigt zur Mittagszeit auf knapp 30 Grad – perfektes Badewetter. Doch an diesem Dienstag wirkt der Breitenauer See ruhig. Auf den beiden großen Parkplätzen sind noch viele Plätze frei und vom Wasser her dringt, trotz des eher geringen Andrangs, leises Kinderlachen aus der Ferne herüber.

Die meisten Badegäste haben sich mit Handtüchern und Decken in den Schatten zurückgezogen und es finden sich überall bunte Mini-Zelte für Kinder: Fast schon wie der erste Tag bei einem Festival, wenn alle ihre Zelte aufbauen.

Geringer Andrang am Breitenauer See trotz Sommerhitze

Auf dem Wasser herrscht nur wenig Betrieb, ein Großteil davon sind Kinder mit ihren Eltern und ihren bunten Luftmatratzen. Eine Handvoll Jugendliche paddelt mit Surfbrettern über die Wasseroberfläche, auch einige Tretboote ziehen entspannt ihre Bahnen und der Segelbereich bleibt leer, ebenso wie der angrenzende Sportplatz mit Fußballtoren und Basketballkörben neben dem Campingplatz.


Wer nicht mit dem Auto kam, ist häufig mit dem Fahrrad unterwegs, aber auch die Badegäste, die zu Fuß unterwegs sind und in der Nähe wohnen, erreichen den See ganz gut über den Feldweg entlang der Vollsperrung – Parkplätze P1 und P2 sind auch mittags kaum belegt. 

Stammgäste und Gelegenheitsbesucher am Breitenauer See

Für Stammgäste ist der See in diesem Sommer dennoch ein fester Anlaufpunkt. „Ich bin dieses Jahr schon das dritte Mal hier, wir stehen mit unserem Wohnwagen direkt am Campingplatz“, erzählt Rainer Volkert (62) aus Sinsheim. Thomas Berger (41) aus Obersulm, mit Frau und siebenjähriger Tochter unterwegs, kommt dagegen nur selten: „Meistens, wenn’s richtig heiß ist, sowie heute.“

Der 18-jährige Lukas Reiner aus Weinsberg hat den See mit Freunden für sich entdeckt: „Heute ist’s echt angenehm leer, wir kommen oft nach der Schule hierher, wenn wir Bock haben.“

Trotz sonnigen 30 Grad, zeigt sich der Breitenauer See ruhig, mit wenigen Leuten, die sich ins Wasser wagen.
Trotz sonnigen 30 Grad, zeigt sich der Breitenauer See ruhig, mit wenigen Leuten, die sich ins Wasser wagen.  Foto: Kunz, Christiana

Ins kühle Nass trauen sich am Mittag nur wenige. Patrick König (28) aus Möckmühl hat schon „ein paar Bahnen“ geschwommen und schwärmt vom erfrischenden Wasser. Seine Freundin Laura Stein (26) bleibt dagegen lieber auf der Decke: „Ich hab nur die Füße ab und zu reingehalten, ich wollte mich eher sonnen.“ So verbringen viele den Tag: mit Lesen, Dösen oder einem Blick über die schimmernde Wasserfläche. 

Pommes, Eis und kalte Cola als Verkaufsschlager am Breitenauer See

Am Seekiosk ist zur Mittagszeit etwas los. Eine kleine Schlange bildet sich vor der Eistruhe, während aus der Küche der Duft von frischen Pommes zieht. Familien gönnen sich eine Kugel Eis, Jugendliche sitzen mit Cola und Limo am Ufer. „Grad, wenn’s geregnet hat, lief es etwas schlechter. Bei Regen hatten wir auch mal zu, wenn es sich gar nicht gelohnt hat“, erzählt eine Kioskmitarbeiterin, die seit April dort arbeitet. „Zwischendurch gab es aber auch schöne Tage, und an Christi Himmelfahrt im Mai ging’s dann richtig los.“

Das Lieblingsgericht der Gäste bei Sonnenschein? „Auf jeden Fall Pommes. Und zu trinken wird eigentlich am meisten Cola bestellt.“ Während die Sonne weiter scheint, füllt sich der Kioskbereich langsam – nicht zu hektisch, sondern genau in dem Tempo, das zum ruhigen Tag am Breitenauer See passt.

Anreise zum Breitenauer See verläuft trotz Vollsperrung problemlos

Rund um den See gibt es derzeit Straßenarbeiten, doch für die meisten Badegäste ist das kaum ein Hindernis. Helmut Straub (68) aus Willsbach und seine Frau sind mit dem Fahrrad gekommen: „Über den Feldweg sind wir schnell und ohne Verkehr durchgekommen. Die Strecke ist sogar richtig schön, vor allem der Blick auf die großen Windmühlen.“

Mit dem Auto scheint es ebenfalls keinerlei Probleme zu geben. Miriam Hoffmann (35) aus Löwenstein musste zwar einen kleinen Umweg fahren, betont aber: „Der Parkplatz war trotzdem gut erreichbar“. Wer mit dem Zug anreist, kann ohne Schwierigkeiten mit der S4 bis nach Willsbach oder Affaltrach fahren und von dort aus mit dem Bus zum See fahren.

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