Brand in Zustellstützpunkt in Weinsberg: Was mit Briefen und Paketen passiert
Bei einem Brand im Zustellstützpunkt von Post und DHL am Mittwoch in Weinsberg ist großer Schaden entstanden. Allerdings sind nach Angaben eines Unternehmenssprechers keine Sendungen beschädigt worden.
Nach Angaben von der Deutschen Post und DHL sind bei einem Brand im Zustellstützpunkt in Weinsberg am Mittwoch „keinerlei“ Sendungen beschädigt worden. Das teilte Unternehmenssprecher Marc Mombauer am Donnerstag mit.
Brand in Weinsberger Zustellstützpunkt: Sendungen „konnten gesichert werden“
Die Mitarbeiter in der Zustellung seien zum Zeitpunkt des Brandausbruchs auf ihren Touren gewesen, so Mombauer. „Es befand sich also kaum Sendungsmenge im Stützpunkt.“ Die restlichen Sendungen „konnten gesichert werden“ - da das Feuer gelöscht worden sei, bevor es in das Innere des Zustellstützpunktes habe vordringen können. Der Leiter des Standorts in der Abtsäckerstraße in Weinsberg habe den Brand vor Ort schnell entdeckt.
Laut Mombauer gehen alle Sendungen, auch die von ihm genannten unbeschädigten Sendungen – es handle sich 20 Paketsendungen und einige wenige Briefsendungen – am Donnerstag in die Zustellung.
DHL Group nach Brand in Weinsberg: „Notfalllösung auf die Beine gestellt“
Die Zustellung in der Region sei für Briefe und Pakete auch nach dem Brand im Verteilzentrum sichergestellt. Über den rund sieben Kilometer entfernten ehemaligen und bis dato leerstehenden Zustellstützpunkt Neckarsulm würden die Briefe nun bearbeitet. „Die Pakete werden von der Mechanisierten Zustellbasis Heilbronn an die Zusteller ausgegeben“, erklärt Mombauer. Überdies habe man am Donnerstag eine weitere Halle angemietet, die man voraussichtlich bereits am Samstag nutzen könne. „Personell sind wir gut aufgestellt“, so der Sprecher der DHL Group weiter.
Ihr Dank gelte vor allem der örtlichen Feuerwehr und allen Kollegen, „die in der Kürze der Zeit diese Notfalllösung auf die Beine gestellt haben“.
Polizei schätzt Sachschaden in Weinsberger Zustellstützpunkt auf rund 250.000 Euro
Die Ursache für den Brand am Mittwoch ist laut Angaben der Polizei noch unklar. Das Feuer war gegen 16 Uhr im Innenhof des Zustellstützpunkt im Bereich von Rollwägen ausgebrochen und griff im Anschluss auf das Gebäude über. Verletzt wurde niemand. Es entstand nach erster Schätzung der Polizei ein Sachschaden von rund 250.000 Euro. Die Feuerwehr Weinsberg war mit einem Großaufgebot an Einsatzkräften vor Ort.