Brand in Bad Friedrichshaller Wettbüro – Polizei sichert Spuren

Zwei Tage nach dem Brand in einem Wettbüro in der Siemensstraße in Bad Friedrichshall-Kochendorf ist die Eingangstür polizeilich versiegelt – ebenfalls die Tür zum benachbarten Fitnessstudio. Die Kriminalpolizei ermittelt. Brandstiftung könne nicht ausgeschlossen werden, heißt es.

Zwei Tage nach dem Brand: Wettbüro in Bad Friedrichshall bleibt versiegelt

Achim Bauer, Eigentümer des großen Flachdach-Gebäudes mit rund 20 Mietern, ist am Freitag vor Ort. Er habe gleich am Mittwochmorgen eine Info erhalten, dass es brenne und ein Foto dazu, und habe sich sofort ins Auto gesetzt, um an den Brandort zu fahren.

„Ich dachte zuerst, das ist nicht echt“, sagt er in Bezug auf das Foto, auf dem Flammen zu sehen waren, die aus dem Dach schlugen. Dann habe er nochmal hingeschaut und realisiert, dass es kein Schwerz gewesen sei. Er sei zunächst einmal froh darüber, dass niemand zu Schaden gekommen sei. „Das ist das Wichtigste.“ Alles andere könne man lösen.

Gebäudeeigentümer nach Brand geschockt – aber erleichtert über glimpflichen Ausgang

Bauer kümmert sich mit Mitarbeitern der Immobilien GmbH darum, dass für einzelne Bereiche der Strom freigegeben werden kann - zum Beispiel für einen Hindu-Tempel-Bereich und eine Autowerkstatt, die ebenfalls zum Gebäude gehören.

Brandschutt liegt draußen. Es riecht nach Brandresten. Im früheren Wettbüro „ist alles schwarz“, sagt Achim Bauer. Das benachbarte Fitnessstudio habe nichts abbekommen. Die Tür sei aber dennoch von der Polizei versiegelt worden, weil die Einsatzkräfte der Feuerwehr die Wand zwischen Wettbüro und Fitnessstudio entfernt hätten. So lange ermittelt werde, dürften die Räume nicht betreten werden. Zur Brandursache könne er nichts sagen, so Bauer. „Ich weiß von nichts.“ Der Mieter des Wettbüros sei immer verlässlich gewesen.

Vom Wettbüro aus drückte es den Qualm ins Fitnessstudioe

Im Untergeschoss des Gebäudes habe man nun mit Löschwasser zu kämpfen. Die Decke sei durchnässt. Die Räume seien an Musikbands vermietet, die dort probten. Doch damit ist erstmal Schluss. Überhaupt ist unklar, wie es weitergeht. Ein Kunde des Fitnessstudios schaut durch das Fenster nach innen. Er sei am Mittwochmorgen da gewesen und habe trainiert, als plötzlich vom Wettbüro Rauch durch die Rillen drückte.

„Ich dachte erst, da hat aber jemand ein scheußliches Parfüm“, sagt er. Als er dann realisiert habe, dass es brenne, hab er schnell das Gebäude verlassen. Jetzt werde er vorübergehend am anderen Standort des Studios trainieren.

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