Botox-Behandlung ohne Zulassung: Ermittlungen in Neckarsulmer Sonnenstudio dauern an

Sie boten Botox-Behandlungen an, hatten aber gar keine Zulassung dafür. Am Sonntag hat die Polizei daher zwei Männer und eine Frau in Neckarsulm vorläufig festgenommen. 

Den Tatverdächtigen werden Verstöße gegen das Heilpraktikergesetz und das Arzneimittelgesetz sowie Beihilfe hierzu und illegale Arbeitsaufnahme vorgeworfen.

Botox ohne Zulassung? Polizei observierte Neckarsulmer Sonnenstudio

Zuvor hatte die Polizei einen Hinweis erhalten und observierte das Studio zunächst. Gegen 11:20 Uhr erschien der 48-Jährige, zusammen mit einem 43-jährigen Begleiter vor Ort. Unmittelbar vor der Behandlung einer Zeugin griffen die Beamten ein. Bei der Kontrolle des Mannes stellte sich heraus, dass ihm die gültige Approbation fehlte. 

Weiter stellte sich heraus, dass der Mann zwar seinen medizinischen Doktor in der Türkei gemacht hatte, eine Freigabe durch die Bundesärztekammer lag allerdings nicht vor.

Bargeld und Co. sichergestellt – Ermittlungen zu illegaler Botox-Behandlung dauern an

Die Polizei stellte bei dem Mann zudem verschreibungspflichtige Medikamente und Bargeld als möglicher Tatertrag sicher. Bei seinem Begleiter wurden mehrere Anamnesebögen von bereits getätigten Behandlungen und mehrere tausend Euro Bargeld sichergestellt.

Die beiden Männer wurden vorläufig festgenommen, die 43-jährige Frau begleitete die Polizei zunächst freiwillig auf die Dienststelle. Die Frau steht laut Polizeiangaben zwischenzeitlich zumindest im Verdacht, den beiden Tatverdächtigen assistiert zu haben.

Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurden die Beteiligten wieder auf freien Fuß entlassen. Die Ermittlungen gegen die Personen sowie die 47-jährige Studiobetreiberin dauern an.

Korrektur: Zunächst hieß es in einer ersten Mitteilung der Polizei, dass die 47-jährige Studioinhaberin vorläufig festgenommen wurde. Die 47 Jahre alte Betreiberin wurde aber nicht festgenommen, stellt die Polizei richtig. Zudem habe nicht die 47-jährige Betreiberin die Polizei zur Dienststelle begleitet, sondern die 42-jährige mutmaßliche Assistentin der beiden Tatverdächtigen.

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