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Messe im Salinenpark
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Bei "Garten und Genuss" in Bad Rappenau reihen sich Schönes und Nützliches aneinander

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Mit mehr als 100 Ständen und einigen Neuheiten lockt die Messe "Garten und Genuss" zahlreiche Besucher in den Bad Rappenauer Salinenpark. Von Floristik über Kulinarik und Handwerk ist allerhand geboten. 

Viel Inspiration für Garten und Balkon ist geboten bei "Garten und Genuss". Über 100 Händler sind am Samstag und Sonntag vor Ort.
Viel Inspiration für Garten und Balkon ist geboten bei "Garten und Genuss". Über 100 Händler sind am Samstag und Sonntag vor Ort.  Foto: Berger, Mario

"Es wird nicht langweilig“, sagt Bianca Hoedt lachend. Gelbe Regenjacke, das Handy am Ohr, ist die Mitarbeiterin der Bad Rappenauer Gästeinfo bei „Garten und Genuss“ gefordert. Zu der Gartenmesse strömen am Samstagvormittag zahlreiche Besucher in den Salinenpark, die Gruppen schlendern übers Gelände, begutachten das vielfältige Angebot der über 100 Händler, von denen viele aus der Region stammen.

Zu sehen gibt es eine Fülle von Produkten und Trends für Garten, Balkon und Küche, das Angebot reicht von Floristik und Pflanzentrends über Dekoration, Gartengeräte, Feinkost und Kosmetik bis hin zu Keramikgrills. „Man geht selten ohne etwas Gekauftes nach Hause“, sagt Monika Krauss aus Ittlingen lachend. 

Das Wetter spielt eine entscheidende Rolle für den Erfolg von „Garten und Genuss“. In diesem Jahr zeigt es sich herbstlich, mit gelegentlichen Sonnenstrahlen, die zwischen den Wolken hervorbrechen. Anders als vor zwei Jahren bleibt der Regen aus, und es ist nicht so heiß wie 2023, als über 6000 Menschen die Messe besuchten.


Kapazitäten noch nicht ausgereizt

„Wir können noch mehr Besucher verkraften“, sagt Wolfgang Franke, der Hauptamtsleiter von Bad Rappenau, optimistisch. Das neu eingeführte, ermäßigte Nachmittagsticket ab 15 Uhr soll zusätzliche Anreize schaffen. Mit einem endgültigen Besucherfazit halten sich Veranstalter am Samstag zurück – der Sonntag ist erfahrungsgemäß der besucherstärkste Tag.

Die 14. Ausgabe von „Garten und Genuss“ bietet viel Neues, vor allem im Gastrobereich. Rund 30 Prozent der Aussteller sind dieses Jahr zum ersten Mal dabei, was die Organisatorin Silke Müller freut. Sie weiß, dass es seit der Corona-Pandemie schwieriger geworden ist, Aussteller zu finden. Auch bei regionalen Händlern ist es keine Selbstverständlichkeit mehr, Personal für solche Messen zu mobilisieren, betont Wolfgang Franke. Umso mehr freut es die Veranstalter, dass sich „Garten und Genuss“ unter den Ausstellern herumspricht.

Für Aussteller wie Florian Funk, Inhaber von Blumen Funk aus Bad Friedrichshall, lohnt sich die Teilnahme. Sein Stand hat bei „Garten und Genuss“ Tradition. Neben Floristiktrends bieten er und Constance Maier auch Exoten wie Papayapflanzen an. Seit den Anfängen der Messe, die im Rahmen der Landesgartenschau 2008 ins Leben gerufen wurde, ist der Familienbetrieb dabei, und trotz der Reichweite über soziale Netzwerke ist der persönliche Kundenkontakt unerlässlich: „Es sind immer schöne Tage mit guten Gesprächen“, sagt Funk.

Besucher setzen auf Regionalität

Auch Alexandra Nees genießt den Austausch mit den Besuchern. Sie erklärt zwei interessierten Damen die Vorteile von Trocknerbällen. Die Wolle stammt von Schafherden, die in der Landschaftspflege eingesetzt werden. Nees, die mit dem noch jungen Unternehmen „Josis Schafwolldünger“ aus Dettenheim zum ersten Mal in Bad Rappenau dabei ist, legt großen Wert darauf, dass die Schäfer, mit denen sie zusammenarbeitet, das Tierwohl ernst nehmen.

Carmen Hensinger hat schon eingekauft: ein Türkranz aus Hortensien, Käse, Rauchfleisch und Brot. Die Ilsfelderin legt viel Wert auf Regionalität und plastikfreies Einkaufen, gleichzeitig will sie sich „etwas gönnen“. Auf der Messe wird sie fündig: „Es ist alles dabei, die Aussteller nehmen sich Zeit für Gespräche, und man darf verkosten.“

In herbstlichem Ambiente schlendern die Besuchergruppen über das Gelände. Besonders das Pflanzenangebot zieht Interessierte an.
In herbstlichem Ambiente schlendern die Besuchergruppen über das Gelände. Besonders das Pflanzenangebot zieht Interessierte an.  Foto: Berger, Mario
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