Arbeiten im Freibad Untergruppenbach im Zeitplan – Saisonstart im August?
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Das Freibad in Untergruppenbach wird für 7,5 Millionen Euro umfassend modernisiert – mit neuer Technik, PV-Anlage und Edelstahlbecken. Ein Saisonstart im August ist möglich, wenn der Bau wie geplant weiterläuft.
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Palmen stehen zwischen Baucontainern, im Umkleide- und Sanitärbereich stapelt sich Material. Statt plantschenden Kindern, Bahnen ziehenden Schwimmern und ausruhenden Sonnenanbetern sind fleißige Handwerker im Untergruppenbacher Freibad zugange. Der zweite Bauabschnitt der Sanierung der Freizeiteinrichtung, begonnen im September 2024, läuft auf Hochtouren.
Saisonstart im Freibad Untergruppenbach könnte im August sein – Verlängerung nicht ausgeschlossen
Bis Ende Juni werden die Arbeiten nicht abgeschlossen sein. Bürgermeister Andreas Vierling hofft aber, dass im August doch noch in die Badesaison gestartet werden kann und gutes Wetter im September eine Verlängerung ermöglicht.
Die 50-Meter-Bahnen des Sportbeckens sind mit drei Wasserleitungen durchzogen und mit Splitt verfüllt. Die Wände sind mit Edelstahl ausgekleidet, nur der Boden fehlt noch. Das neue Technikgebäude liegt nun zentral.
Foto: Mario Berger
Wenige hellblaue Fliesen aus der Entstehung des Freibads 1974 sind im Schwimmerbecken noch zu erkennen. In der Vergangenheit platzten ständig Kacheln ab, so dass sich die Kosten für den Fliesenleger jährlich auf 35.000 bis 40.000 Euro summierten. Zudem war der Wasserverlust groß. Das war ein Grund für die Sanierung, ein weiterer die veraltete Bädertechnik.
Freibad Untergruppenbach: PV-Anlage auf Dach des Technikgebäudes
Eine moderne Technik wird nun im neuen Technikgebäude in Holzständerbauweise mit PV-Anlage auf dem Dach eingebaut. Sechs blaue, jeweils 3,5 Tonnen schwere Filterkessel stehen in Reih und Glied. Die Pumpen müssen installiert, die Elektrotechnik montiert und kilometerlange Kabel verlegt werden, erklärt Vierling. Dank der vier Behälter mit insgesamt 200 Kubikmeter Fassungsvermögen könne der Brunnenwasseranteil für die Becken erhöht werden.
Bürgermeister Andreas Vierling (links) und Bauamtsleiter Matthias Carle schauen sich den Bauzeitenplan an. Es wird wohl August werden, bis die Badesaison in Untergruppenbach starten kann.
Foto: Mario Berger
Im nun zentral platzierten Neubau befindet sich auch der Aufsichtsbereich für den Bademeister. Von drei Seiten ist dieser verglast, so dass das Personal einen Überblick hat über Sportbecken, Sprungbereich, Nichtschwimmer- und Kleinkinderbecken. Das Schwimmerbecken wurde um 40 Zentimeter angehoben, die Beckenköpfe sind abgesägt und durch Edelstahl ersetzt worden. Auch die Wände sind schon neu ausgekleidet. Der Edelstahlboden wird erst kurz vor dem Befüllen der Becken verlegt, durch Sonneneinstrahlung könnte er sich verziehen. Die Be- und Entwässerung werden modernisiert. Drei große Wasserleitungen durchziehen die 50-Meter-Bahnen. Der Untergrund besteht aus geschreddertem Beton – dem Abbruchmaterial – darauf ist Splitt verfüllt. Es gibt auch einen neuen Einstieg.
Untergruppenbacher Freibad: Qualität als Sportbad bleibt erhalten
„Uns war wichtig, das Bad in der Qualität als Sportbad zu erhalten“, macht Vierling deutlich. Die Entscheidung, die Einrichtung zu sanieren, habe sich der Gemeinderat jedoch nicht leicht gemacht. Denn die knapp 7,5 Millionen Euro für die drei Bauabschnitte seien „ein finanzielles Brett“. Zumal es keine Förderung gibt. Aber im Gemeindeentwicklungskonzept 2018 habe die Bürgerbefragung ergeben, dass das Freibad an Nummer eins stehe. „Es bringt ganz viel Lebensqualität und Identifikation“, sagt der Bürgermeister.
3,5 Tonnen schwer ist jeder der sechs Filterkessel, die im Technikgebäude bereits aufgestellt sind, und in denen das Wasser aufbereitet wird.
Foto: Mario Berger
„Die Baustelle läuft richtig gut“, stellt Vierling fest. Das war zu Beginn nicht so, denn der Untergrund am Standort für das Technikgebäude bestand aus unterschiedlichen Erdschichten, die sehr weich und damit nicht tragfähig waren. Neue Untersuchungen waren notwendig, die Statik musste überarbeitet, eine Firma gefunden werden, die die Bohrungen leisten und 160 Pfähle setzen konnte. Das hat für starke sechs Wochen Verzögerung gesorgt und für zusätzliche Kosten von 70.000 Euro. Durch günstige Angebote anderer Gewerke konnten die teils aufgefangen werden. „Ich bin guter Dinge, dass wir eine Punktlandung schaffen“, sagt Vierling zu Bauabschnitt zwei mit 6,4 Millionen Euro.
Vierling spricht von einem „guten Spirit auf der Baustelle“, ist er doch dankbar, dass die Gemeinde sich mit keiner der beauftragten Firmen über Nachforderungen wegen des geänderten Zeitplans auseinandersetzen musste. Nicht einmal Behinderungsanzeigen seien eingegangen.
Rund 100.000 Besucher jährlich kann das Untergruppenbacher Freibad verzeichnen. „Es ist eines der beliebtesten Bäder in der Region“, meint Bürgermeister Andreas Vierling und verweist auf ein kürzliches Ranking mit Platz 36 von 1700 deutschlandweit.
Im ersten Bauabschnitt 2022 wurden für rund 400.000 Euro der Kiosk umgebaut und der Biergarten „Schorlebecken“, von außen zugänglich, angelegt. Im dritten Bauabschnitt, der im Oktober startet, ist der Sanitär- und Umkleidebereich an der Reihe. Die bisher beengten Räumlichkeiten für Männer und Frauen werden vergrößert und teils barrierefrei, eine behindertengerechte Toilette mit Dusche wird eingebaut. Die Ausschreibung für die rund 680.000 Euro teure Maßnahme läuft laut Bauamtsleiter Matthias Carle.
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