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Ballonfahrer klärt auf: Keine Notlandung im Heilbronner Wertwiesenpark

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Am Sonntagabend schwebt ein Ballon in niedriger Flughöhe über Heilbronn. Bürger vermuten einen Notfall. Jetzt nennt der Ballonfahrer Details zur Fahrt und zur Landung im Wertwiesenpark.


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Bürger und Passanten haben am späten Sonntagabend erstaunt in den Himmel über Heilbronn geschaut. Ein großer grauer Ballon schwebte zunächst über den Osten der Stadt und nahm Kurs auf den Pfühlpark. Kurz danach gewann er wieder an Höhe und landete schließlich am westlichen Teil des Wertwiesenparks, gegenüber vom Foodcourt. Viele Menschen waren von einer Notlandung ausgegangen.

Ballonfahrer: Über dem Heilbronner Pfühlpark den Bodenwind getestet

Matthias Mattern war Pilot des Ballons. Er ist Chef des Ballonteams Rhönlerche in Gersfeld (Hessen) und seit 20 Jahren Ballonfahrer. Er stellt klar: Es war keine Notlandung. Start sei in Neuenstadt gewesen. Vorgesehen war eine Landung auf einer Wiese in den Weinbergen zwischen Weinsberg und Heilbronn. „Der Wind war etwas ungünstig“, sagt der 62-Jährige. Eigentlich versuche er – anders als beispielsweise Segelflieger – Thermik zu vermeiden. „Wenn die Thermik losgeht, sind wir eigentlich schon wieder weg.“

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Eine gute Landung habe Mattern am ursprünglichen Ort nicht sicherstellen können. Also habe er den Landepunkt verschoben. Von Weinsberg bis zum Landepunkt sei der Ballon tief gefahren. Über dem Pfühlpark in Heilbronn habe er den Bodenwind getestet. Deshalb sei er dort noch etwas tiefer gefahren. „Dann geht man höher und nimmt wieder Geschwindigkeit auf.“ Die Ballon-Landung im Heilbronner Wertwiesenpark sei bewusst und gewollt gewesen. 

Ballon sorgt für Aufsehen: Viele Menschen kamen zum Heilbronner Pfühlpark

„Es war sogar eine sehr schöne, sanfte Landung“, sagt Mattern. Fünf Gäste und er seien mitgefahren. Zwar bevorzuge er als Ballonpilot eine Landung außerhalb von Städten oder am Ortsrand. Ein Ballon dürfe jedoch überall landen. In Städten sorge ein Ballon, der tief fliegt, immer für Aufsehen. Das sei auch am Sonntag so gewesen, als sehr viele Menschen zum Wertwiesenpark gekommen waren.

Am späten Sonntagnachmittag sorgte ein Heißluftballon über Heilbronn für Aufsehen.
Am späten Sonntagnachmittag sorgte ein Heißluftballon über Heilbronn für Aufsehen.  Foto: privat

Damit ein Ballon an Höhe verliert, müsse man nur die Luft nicht mehr erwärmen. „Die Luft muss abkühlen. Und man kann zusätzlich die Leinen aufziehen.“ Damit wird am oberen Ende des Ballons eine Klappe geöffnet. Ein „ordentlicher Schub“ warme Luft trete aus, der Ballon verliere an Höhe. Dadurch sei es möglich, nahezu punktgenau zu landen. 

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Kommentare

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Stefan am 13.10.2025 16:56 Uhr

Vielleicht hätte man ja mit dem Piloten vorher reden können anstatt über eine Notlandung zu fabulieren. Oder kennt sich der Redakteur mit Notlandeverfahren und Sicherheitslandungen so gut aus, daß er das beurteilen kann? Scheinbar nicht.

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