Gesunde Gemeinde werden: Was im Jahr 2026 in Massenbachhausen geplant ist
Bürgermeister Steffen Braun zieht erste Bilanz und stellt Projekte für 2026 vor – darunter ein neues Feuerwehrhaus, Investitionen in Gesundheit und Ideen für ungenutzte Flächen.

Das Jahr 2026? Dem Grinsen von Bürgermeister Steffen Braun nach, kann es gar nicht früh genug kommen. „Wir haben viel vor und wollen Vollgas geben“, verspricht Braun, der seit März 2025 im Amt ist. „Ich wurde super aufgenommen, habe ein tolles Team und einen engagierten Gemeinderat um mich – das hat mir den Einstieg leicht gemacht“, so Braun, der in seinen ersten Monaten bereits einige Projekte abschließen konnte.
Darunter die Fertigstellung des Mehrgenerationenparks, des katholischen Gemeindehauses und der Kindertagesstätte. „Es ist immer schön, abends nach Hause zu fahren und zu sehen, dass sich an jeder Ecke etwas getan hat.“
Massenbachhausen plant 2026 neue Projekte – 5,1 Millionen Euro Investitionen
Auch 2026 soll sich in Massenbachhausen viel bewegen. Der Haushaltsplan sieht Investitionen in Höhe von 5,1 Millionen Euro vor. „Das größte Projekt ist wohl das Feuerwehrhaus, das wir Anfang übernächsten Jahres fertigstellen wollen“, sagt Braun. Dafür hat die Gemeinde eine gebrauchte Gewerbeimmobilie für 1,75 Millionen Euro erworben. Der Bauantrag sei inzwischen beim Landratsamt eingereicht, man hoffe auf einen Baustart im Frühjahr. Zudem soll die Sanierung des Kirchhäuserwegs abgeschlossen werden, die sich zeitweise verzögert hatte.
Steffen Brauns Herzensprojekt für 2026 ist die Initiative „Gesunde Gemeinde“. „Das ist eine Zertifizierung des Landes, die zeigt, was eine Kommune im Bereich Gesundheit leistet.“ Nur drei Gemeinden pro Landkreis dürfen teilnehmen – neben Massenbachhausen sind das Bad Rappenau und Lauffen. „Das Landratsamt kam auf uns zu und legte uns die Bewerbung nahe, weil wir bereits viele Angebote in diesem Bereich haben.“
Dazu zählen beispielsweise die Grüne Ortsmitte und der neue Bewegungspark. „In der letzten Juniwoche veranstalten wir deshalb eine ‚Gesunde Woche‘ mit Events wie Picknick im Park, Fahrradtour, der rollenden Kinderturnwelt und vielem mehr, um die Zertifizierung zu bekommen“, zählt Braun auf. Man habe sich zudem um einen Förderpreis beworben, um die Aktionen zu finanzieren.
Fördergelder, Umbauten, Gesundheitswoche: Das plant die Gemeinde Massenbachhausen 2026
„Wir haben dieselben Probleme wie alle: Das Geld ist knapp“, sagt Braun und wird ernster. „Die Vorschriften und Standards in Deutschland sind so hoch, dass jedes Bauprojekt schnell aus dem Ruder läuft.“ Weniger Bürokratie wünscht sich der Rathauschef – sie sei oft die angezogene Handbremse für geplante Projekte. Besonders gespannt ist er, was sich mit den 2,5 Millionen Euro aus dem Sondervermögen des Bundes umsetzen lässt. „Wenn das tatsächlich so unkompliziert verwendet werden darf wie angekündigt, ist das eine super Sache“, sagt Braun.
Zwei weitere große Vorhaben gehen aus dem Gemeindeentwicklungskonzept hervor, das Zukunftspläne für Massenbachhausen bis ins Jahr 2040 umfasst. So stehen zwei größere Gebäudeabrisse an: das ehemalige Luksch-Areal an der Heilbronner Straße 100 im Frühjahr sowie das alte katholische Gemeindehaus im Laufe des Jahres. „Ich könnte mir auf dem Areal gut ein Seniorenwohnheim oder Bauplätze vorstellen.“ Für das Gelände des Gemeindehauses zieht man ein Ärztehaus in Betracht. Für beide Bauprojekte wird noch ein Investor gesucht.
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