Gefahr durch Weltraumschrott - was tut der Katastrophenschutz in der Region?
Herabstürzender Weltraumschrott ist unwahrscheinlich, aber möglich. Ein Batteriepaket der ISS könnte am Freitag in die Atmosphäre eintreten. Was zum Schutz in der Region Heilbronn-Franken möglich ist.

Was tun, wenn die Katastrophe eintritt und einem der Himmel auf den Kopf fällt? Oder zumindest ein Teil davon. Die Befürchtung, dass es der ganze Himmel ist, eine Angst die besonders die Comicfiguren in Asterix & Obelix umgetrieben hat, dürfte den meisten Menschen heute keine Sorgen bereiten. Doch am Donnerstag, 7. März, hat das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe über die NINA-App eine Warnung herausgegeben. Grund: Möglicher Weltraumschrott, konkret eine ausrangierte Batterie der ISS, die am Freitag in die Erdatmosphäre eintritt und auch über Baden-Württemberg hinwegfliegt.
Die Möglichkeit herabstürzender Meteoriten, Asteroiden oder von Weltraumschrott ist denkbar, gilt aber als unwahrscheinlich, auch im aktuellen Fall.
Gefahr durch Meteoriden und Weltraumschutt: Schutzkonzepte in der Region
In der Region Heilbronn ist für den Fall eines Meteoriteneinschlags kein besonderer Plan vorgesehen, zumindest nicht bei der Feuerwehr Heilbronn. "Davon wüsste ich nichts. Wenn so etwas passiert, wird es wie ein normaler Fall behandelt", sagt Timo Fritsche von der Feuerwehr Heilbronn. Denn alles, was aus einem solchen Einschlag folgen würde, Brände oder ähnliches, sei ein normaler Fall für die Arbeit der Feuerwehr. Ein besonderer Notfallplan existiert also nicht.
Der Ortsverband des Technischen Hilfswerks in Pfedelbach geht in selber Weise vor. "Solche Pläne haben wir nicht. Das wäre in der Ausführung ein Standardfall", sagt Fabian Hoffmann, stellvertretender Ortsbeauftragter des THW.
Am 21. Januar war ein Asteroid über dem Havelland in Brandenburg verglüht. Er war bereits kurz zuvor von der US-Raumfahrtagentur NASA angekündigt worden. Ein Forschungsteam sammelte daraufhin mehr als 20 Proben von Meteoritenteilen, die jetzt teilweise im Naturkundemuseum Berlin betrachtet werden können.
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