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Mit Wucht zurück

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Neuer Sänger, neuer Sound, neues Album: Spitefuel machen auf "Flame To The Night" mächtig Dampf

Spitefuel: (von links) Timo Pflüger, Matthias Lüönd, Philipp Stahl, Björn-Philipp Hessenmüller und Tobias Eurich. Foto: privat
Spitefuel: (von links) Timo Pflüger, Matthias Lüönd, Philipp Stahl, Björn-Philipp Hessenmüller und Tobias Eurich. Foto: privat  Foto: privat

Es ist ein ungeschriebenes Gesetz in der Musikbranche, dass Album Nummer drei (oftmals) über die Zukunft einer Band entscheidet. Bei den regionalen Heavy Rockern Spitefuel ist es nun so weit: Nach "Second To None" (2017) und "Dreamworld Collapse" (2018) geht der Fünfer Anfang November mit "Flame To The Night" an den Start. Elf Songs haben die Mannen auf ihre Platte gepackt − und wollen damit ein klares Statement setzen. Denn mit dem frischen Material geht auch eine stilistische Veränderung einher − ausladende Kompositionen und überschüssigen Ballast wie auf dem zweiten, sehr ambitionierten Konzeptalbum gibt es nicht mehr. Stattdessen wird mit harten Riffs mächtig Dampf gemacht. "Schon während der Arbeit an Dreamworld Collapse war uns klar, dass das nächste Album wieder mehr nach vorne gehen wird", sagt Gitarrist Tobias Eurich. "Wir hatten einfach alle Bock drauf, diese Songs zu machen. Songs, die live sofort zünden."

Es hat sofort gepasst

Einen nicht unerheblichen Anteil an der neuen Marschrichtung von Spitefuel hat auch Sänger Philipp Stahl, der 2018 zur Band gestoßen ist. Eigentlich kommt der 26-jährige Heilbronner aus der Crossover/Nu Metal-Ecke, was letztlich aber kein Problem sein sollte. "Phil war von Anfang an unglaublich engagiert, hat uns mit seinen zu Hause eingesungenen Demotracks und bei Proben vor Ort sofort überzeugt", betont Gitarrist Timo Pflüger. Außerdem habe es auch menschlich auf Anhieb gepasst. "Wir ziehen alle an einem Strang. So gut wie jetzt war der Zusammenhalt innerhalb der Band noch nie."

Die Herausforderung angenommen

Der Einstieg bei einer überregional bekannten Metal-Formation, das Schreiben von Texten und Gesangslinien, die erstmalige Arbeit mit Produzent Martin Buchwalter in den Gernhart Studios − viel Verantwortung für den relativ unerfahrenen neuen Frontmann. Doch der sieht das Ganze gelassen. "Im Studio war ich am Anfang schon ein bisschen aufgeregt", erzählt Philipp Stahl. "Aber grundsätzlich mag ich den Druck und die Herausforderung." Zudem habe ihm die intensive Vorbereitungszeit mit der Band auch vieles erleichtert. "Es vergeht kein Tag, an dem man wir uns nicht über unseren Whatsapp-Chat austauschen", sagt Drummer Björn-Philipp Hessenmüller. Bei Spitefuel sei die Schlagzahl nun mal hoch − auch darum ist den Musikern ein intaktes Gemeinschaftsgefühl so wichtig. "Manchmal sehe ich die Jungs viel öfter als meine Freundin", sagt Hessenmüller lachend.

Live-Konzerte im Fokus

Am 2. November müssen die neuen Songs vor heimischem Publikum ihre Feuertaufe bestehen, dann steht die Release-Show in der Bad Friedrichshaller Rockfabrik an. Einen ersten kleinen Testlauf hat die Combo aber bereits hinter sich − im Juni hatte man beim Rock The Ring-Festival in der Schweiz drei der neuen Titel gezockt. "Man spürt das schon nach wenigen Sekunden, ob ein Lied live funktioniert oder nicht", sagt Tobias Eurich. "Aber Bad Boy, Machines und Two Faced kamen super beim Publikum an."

Überhaupt wird das Thema Konzerte bei Spitefuel künftig wieder verstärkt eine Rolle spielen. "Durch die ganzen Umstände kam das 2018 leider ein bisschen zu kurz", so Timo Pflüger. "Aber keine Sorge: Wir werden alles 2020 mit Wucht nachholen."

Spitefuel live:

Am Samstag, 2. November, ab 21 Uhr Release-Show in der Rockfabrik Bad Friedrichshall (Jagstfelder Str. 11), mit Dragonsfire und Out Of Order.

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