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Release-Konzert in Heilbronn
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Die Heilbronner Band Pale Amber veröffentlicht ihre Debüt-EP

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Zwischen Prog Rock und Metal verorten Pale Amber die Songs auf  „Open Spaces“. Was hinter dem Heilbronner Bandprojekt steckt und warum sich die Band genretechnisch keine Grenzen setzen will, erzählen Sänger Pete Jones und Drummer Alwin Bretz. 

Pale Amber sind (v.l.n.r.) Alwin Bretz (Drums), Tabea Meingast (Keyboard), Pete Jones (Gesang), Moritz Radbruch (Bass) und Oliver Walter (Gitarre).
Pale Amber sind (v.l.n.r.) Alwin Bretz (Drums), Tabea Meingast (Keyboard), Pete Jones (Gesang), Moritz Radbruch (Bass) und Oliver Walter (Gitarre).  Foto: Darkvision Production

Im Leben von Pete Jones haben sich in der jüngeren Vergangenheit viele Dinge verändert. Nicht nur, dass der Sänger und Gitarrist einen neuen Job bei der Experimenta Heilbronn angetreten und einen Umzug nach Weinsberg hinter sich hat. Auch musikalisch geht der gebürtige Waliser, der sich in der Region bereits durchaus einen Namen gemacht hat, neue Wege. Jedenfalls, was den Sound betrifft.

Gestartet als Solokünstler, spielte er unter dem Namen Pete Jones danach in Triobesetzung, seit Oktober 2023 ist man zum Quintett angewachsen. „In der jetzigen Besetzung hat sich unser Sound verändert, der Prozess des Songschreibens und generell das Gefühl als Band. Uns war irgendwann klar, dass das Ganze einen neuen Namen braucht“, so Jones.

Pale Amber aus Heilbronn: „Alle Bandmitglieder bringen Ideen für Songs ein“

Pale Amber heißt das neue Bandprojekt, das Jones als Kollektiv auf Augenhöhe verstanden wissen will – und zu dem außerdem Gitarrist Oliver Walter, Keyboarderin Tabea Meingast, Bassist Moritz Radbruch und Schlagzeuger Alwin Bretz gehören. „Alle Bandmitglieder bringen Ideen für Songs ein“, sagt Jones. Und auch sonst teilt man sich die Arbeit, was von der Planung von Proben und Live-Auftritten über das Basteln an der Social-Media-Präsens bis hin zu Merchandise und den Musikvideos reicht. Jetzt hat die Band ihre erste EP „Open Spaces“ veröffentlicht, die sie auch beim Release-Konzert in Heilbronn vorstellt.

Release-Konzert

Am Samstag, 22. November, feiern Pale Amber den Release ihrer ersten EP „Open Spaces“ mit einem Konzert in der Maschinenfabrik Heilbronn, Olgastraße 45. Beginn ist um 20 Uhr. Als Support sind die Bands Maeglin und Noire dabei. „Wir sind gespannt, wie die neuen Songs ankommen“, sagt Sänger Pete Jones. Tickets gibt es ab 14 Euro in den Geschäftsstellen der Heilbronner Stimme und bei www.eventim.de. Mehr Informationen auch unter www.maschinenfabrik-hn.de.

„Die Songs sind härter geworden“, greift dann auch Schlagzeuger Alwin Bretz die klangliche Veränderung auf. Sich selbst verortet die Gruppe irgendwo zwischen Prog Rock und Metal. Aber was sind schon Genres? „Wir denken nicht in solchen Kategorien, wollen uns musikalisch keine Grenzen setzen. Oft schauen wir einfach, wo es uns hinführt“, sagt Bretz. Dass das nicht nur Worthülsen sind, davon zeugen die ersten veröffentlichten Singles. Songs wie „Cherished“ oder „Burn“, die überraschen und in denen ruhigere, melodischere Parts neben intensiven Ausbrüchen stehen. Viel spielt die Band auch mit verschiedenen Gesangsharmonien, „Tabea hat eine klassische Rockstimme, die sehr warm ist“, so Jones.

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„Cherished“, zu dem Pale Amber auch ein Musikvideo veröffentlicht haben, hat Jones zu Beginn der Corona-Pandemie geschrieben. „Es geht darin um das Gefühl, ausbrechen zu wollen, wenn man sich eingeengt fühlt.“ Und „Burn“, mit der so plakativen wie einprägsamen Textzeile „Burn all the money, rob the banks“ (Verbrennt all das Geld, raubt die Banken aus)? „Das richtet sich auch gegen die kapitalistisch getriebenen Großunternehmen“, sagt Jones.

Was die Heilbronner Band Pale Amber für 2026 geplant hat

„Da ist eine gewisse Kraft, wenn wir etwas zusammen erschaffen“, skizziert Alwin Bretz die kreativ sehr fruchtbare Bandchemie. „Wir sind uns unserem Potenzial bewusst“, ergänzt Jones, der aber durchaus realistisch einschätzt, dass Pale Amber noch ganz am Anfang stehen. „Wir müssen erst einmal Fuß fassen, wahrgenommen werden.“

Dafür hat die Band ein neues Bühnenkonzept entwickelt – und entschieden, ältere Songs, die Jones solo oder in anderen Besetzungen gespielt hat, nicht mehr auf die Bühne zu bringen. 2026 wollen Pale Amber viel live spielen und neue Musik veröffentlichen. Und kommt vielleicht ein ganzes Album? „Wir ticken alle ein wenig oldschool, deshalb kann man das nicht ausschließen“, sagt Alwin Bretz.

Mehr zu Pale Amber

Unter www.instagram.com/paleamberband und www.youtube.com/@paleamberband. Die Songs sind bei allen gängigen Streamingdiensten abrufbar.

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