Tipps bei Stromausfall
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Was tun, wenn längere Zeit der Strom ausfällt? Tipps vom Katastrophenschutz

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Wie real ein Stromausfall in den kommenden Wintermonaten ist, lässt sich derzeit schwer beurteilen. Damit Sie ein möglicher Blackout nicht kalt erwischt, gibt es hier Tipps, wie man sich wappnen kann.

Wie abhängig wir von Energie sind, lässt sich schnell erahnen: Ob Kühlschrank, Heizung, Herd, Waschmaschine, Fernseher, Computer oder Smartphone - nahezu alle Geräte in unserem Haushalt funktionieren nur mit Strom. Was, wenn der plötzlich ausfällt? Der Deutsche Städte- und Gemeindebund hat wegen der aktuellen Energiekrise vor flächendeckenden Stromausfällen in Deutschland gewarnt. Hauptgeschäftsführer Gerd Landsberg beunruhigt die Vorstellung, wenn "die 650.000 in diesem Jahr verkauften Heizlüfter ans Netz gehen, sollte die Gasversorgung ausfallen". Das würde zu einer Überlastung des Stromnetzes führen - und letztlich zu dessen Ausfall. 

Experten halten das deutsche Stromnetz allerdings für gut gewappnet. «Die Angst ist zu einem großen Teil Panikmache», sagte Energieexperte Christoph Maurer vom Beratungsunternehmen Consentec dem Fernsehsender n-tv. Auch Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) sieht grundsätzliche eine hohe Versorgungssicherheit.


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Berlin (dpa)
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Bürger sorgen sich vor Stromausfall


Ein Stromnetz-Stresstest der Bundesregierung kam kürzlich zu dem Ergebnis, „dass stundenweise krisenhafte Situationen im Stromsystem im Winter 22/23 zwar sehr unwahrscheinlich sind, aktuell aber nicht vollständig ausgeschlossen werden können“. In der Regel würden Stromausfälle in wenigen Stunden behoben. 

Vorsorge für den Stromausfall

Auch wenn die Gefahr eines möglichen Stromausfalls gering ist, so ist es dennoch ratsam, sich zu Hause darauf vorzubereiten. 

Heizen ohne Heizung 

Wer einen Kamin oder Ofen hat, ist an kalten Tagen auf der sicheren Seite - vorausgesetzt, es gibt auch ausreichend Holz, Briketts oder Kohle im Haus. Für alle anderen gilt: lange Unterwäsche, warme Kleidung und sich in Decken einpacken. So lässt sich die Heizung eine Zeit lang ersetzen. Dabei sollten sich alle Haushaltsbewohner in möglichst einen Raum aufhalten bei geschlossenen Türen, damit die Wärme nicht entweicht. Aber dennoch nicht auf das Lüften verzichtet.

Wenn die Küche kalt bleibt

Wenn der Herd gezwungenermaßen aus bleibt, kann man problemlos auf den Garten- oder Tischgrill oder Campingkocher umsteigen, um kleinere Malzeiten zuzubereiten. Deshalb bei der Bevorratung immer auch an ausreichend Holz oder eine Gasflasche denken. Aber niemals in der Wohnung oder im Haus grillen, hier besteht Erstickungsgefahr. 

Was essen während dem Blackout

Kommt es zu einem Stromausfall von mehreren Stunden, werden die Lebensmittel in Kühl- und Gefrierfach verderben. Je nach regionalen Voraussetzungen kommt auch kein Trinkwasser mehr aus dem Wasserhahn. Deshalb sollte unbedingt ausreichend Wasser für alle im Haushalt lebenden Personen vorhanden sein. Für einen Lebensmittelvorrat ist wichtig, dass die Lebensmittel auch ohne Kühlung lange haltbar sind und kalt gegessen werden können, wie zum Beispiel Kekse, Trockenfrüchte und Nüsse. Beim Vorratseinkauf auch an sein Haustier denken. 

Wertvolle Tipps zur Bevorratung gibt dieses Video vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz u. Katastrophenhilfe. 

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Es werde Licht

Jeder Haushalt sollte mehrere batteriebetriebene oder - noch besser - solarbetriebene Taschenlampen haben. Alternativen sind Camping- und Outdoor-Lampen oder Feuerzeug und Kerze. Doch diese sollten natürlich niemals unbeaufsichtigt brennen.

Worauf ist noch zu achten

Wichtig ist, dass die Akkus an den Laptops, Tablets und Smartphones geladen sind. Powerbanks sind bei einem möglichen Stromausfall hilfreich. Über ein batteriebetriebenes Radio oder Kurbelradio können bei einem längeren Stromausfall Mitteilungen der Behörden verfolgen werden. Ebenso sollte etwas Bargeld im Haus sein, da bei einem längeren Stromausfall auch die Bankautomaten nicht funktionieren.

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