Vater tötet Tochter nach Streit mit Ex-Frau – Polizei schießt auf Tatverdächtigen
Ein Mann soll seine Tochter im Haus seiner Ex-Frau nach einem Streit getötet haben. Um ihn zu stoppen, greift ein Polizist zur Dienstwaffe.
In Bollschweil im Landkreis Breisgau-Hochschwarzwald hat ein Polizist auf einen Tatverdächtigen geschossen. Wie das Landeskriminalamt Baden-Württemberg und die Staatsanwaltschaft Freiburg mitteilen, seien am Samstagvormittag, 11. Oktober, Beamte zu einer häuslichen Auseinandersetzung gerufen worden.
Demnach war ein 58-Jähriger zum Haus seiner Ex-Frau gefahren, um die beiden gemeinsamen Kinder für das Wochenende abzuholen. Zuvor habe es bereits eine Auseinandersetzung am Telefon zwischen dem Ex-Paar gegeben. Bei seiner Ankunft soll der Familienvater mit seinem Auto gegen Gartenzaun und einen Blumenkübel gefahren sein.
Vater tötet Tochter im Haus seiner Ex-Frau – Polizist schießt durch Fenster
Gegen den Willen seiner Ex-Frau soll er sich Zugang zum Haus verschafft haben und seinen Sohn sowie die Mutter ausgesperrt haben. Die Tochter habe er in seiner Gewalt gehabt. Eintreffende Polizeibeamten beobachteten laut Pressemeldung, wie der Vater „massive Gewalt“ gegen das Mädchen anwandte. Um den Mann daran zu hindern, soll ein Polizist von seiner Waffe Gebrauch gemacht und durchs Fenster geschossen haben.
Der 58-jährige Deutsche konnte demnach mit dem Mädchen in einen uneinsehbaren Bereich des Hauses gelangen. Polizeikräfte verschafften sich Eintritt ins Haus, konnten jedoch nur noch das leblose Kind neben dem Mann finden. Der Rettungsdienst konnte nur noch den Tod des Mädchens feststellen.
Mädchen von Vater getötet: Ermittlung wegen Schuss von Polizisten
Der Vater war tatsächlich durch den Schuss verletzt worden – allerdings nicht lebensgefährlich. Er wurde widerstandslos festgenommen und in ein Krankenhaus gebracht, so das Landeskriminalamt. Es folgen nun Ermittlungen zum Schusswaffengebrauch durch die Polizei.
Mutter und Bruder des Mädchens seien medizinisch und psychologisch betreut worden.
Stimme.de
